Runde durch den Wenigumstadter Wald

Wir wandern im Norden des Naturparks Bayerischer Odenwald und südlich von Großostheim, das zur Hälfte noch Teil des Naturparks ist, ebenso wie das unterfränkische Wenigumstadt. Das liegt zudem an der Grenze zu Hessen und dem Regierungsbezirk Darmstadt. Die Wanderrunde führt zu 2/3 durch Wald und 1/3 durch Kulturlandschaft mit Wenigumstadt und Ortsrand von Mosbach (Hessen).

Das Pfarrdorf Wenigumstadt gehört zum Markt Großostheim und liegt im sogenannten Bachgau. Funde belegen, dass der Ort schon seit rund 7.000 Jahren besiedelt ist. Wir starten südlich des Dorfes im Wald beim Schützenhaus. Der Naturpark Bayerischer Odenwald wurde 1982 gegründet und umfasst 377km². Er ist Teil des bundeslandübergreifenden Geo-Naturparks Bergstraße-Odenwald.

Wir erkunden erstmal den Wenigumstadter Wald und wir werden einige Infos antreffen, zu Vogelarten und deren Lebensraum, zur Geologie im Geopark und Spuren des Glaubens sind unterwegs, zum Beispiel die Marien-Grotte inklusive Vogelschutz. Hier kann man ein wenig innere Einkehr betreiben, aber auch den Blick nach außen richten. Bei günstigem Wetter bis zum Taunus oder gar bis nach Frankfurt.

Mit Auf und Ab genießen wir den Mischwald, der von einigen Wanderwegen durchzogen ist, und kommen schließlich über die Landesgrenze, über den Wanderparkplatz Sterbach, durch die Feldflur mit Ausblick nach Mosbach hinab. Am südlichen Ortsrand biegen wir von der Sterbachstraße nach rechts in die Spessartstraße. Durch Wohnbebauung und an einem kleinen Einkaufszentrum vorbei wandern wir an den kleinen Pflaumbach, halten uns rechts, streifen ein Sportgelände, durch das sich die Landesgrenze nach Bayern zieht. Der Kirchturm von Wenigumstadt ist schon im Blick.

Wir biegen nach rechts in die Straße Mühlrein und kommen zur neugotischen Kirche St. Sebastian aus rotem Sandstein, die 1903 geweiht wurde. Nun wandern wir noch rund 1km, erst entlang dem Sandweg, dann der Waldstraße, und sind zurück beim Schützenhaus.

Bildnachweis: Von Domjtri [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons