Der erstmals 1227 urkundlich erwähnte Ortsname Münster deutet darauf hin, dass in dem kleinen Ort bei Butzbach früher eine größere Kirche bestanden hat, zu der auch die Nachbardörfer Fauerbach vor der Höhe, Maibach und Bodenrod zählten.
Die heutige Dorfkirche wurde allerdings erst 1631 geweiht. Aus dieser Zeit stammen auch die Wandmalereien mit Sinnsprüchen, die kunstvoll geschnitzte Kanzel und das mit Aufsatz versehene Taufbecken. Der Bau der Dorfkirche folgte der Errichtung eines Fluchtschlosses durch Landgraf Philipp III. von Butzbach, das so genannte Haus Philippseck.
Haus Philippseck wurde von 1626-28 errichtet und sollte als Ausweichquartier bei Kriegen und der Pest dienen. Ein Rekonstruktionsmodell des mit zahlreichen Bastionen und Gräben gesicherten Haus Philippseck findet sich heute im Museum Butzbach. Erhalten ist von der ehemaligen Anlage nur noch ein Halsgraben, wenige Kellerreste und einige Böschungsmauern von dem als Festung auf einem spitz zulaufenden Sporn errichteten Schloss.
Etwas südlich von Münster liegt das Dorf Wiesental. Dieser Ort besteht erst seit 1948 und wurde von Heimatvertriebenen gegründet. Das Baumaterial konnten sie billig beziehen. Vor der Ortsgründung befand sich hier das Führerhauptquartier Adlerhorst, in dem Hitler den Jahreswechsel 1944-45 verbrachte. Die Amerikaner sprengten die Bunkeranlage nach dem Krieg und die Sudetendeutschen verwendeten die Trümmer für die ersten Bauten in ihrer neuen Heimat.
Westlich von Münster und Wiesental liegt die Maibacher Schweiz, ein malerisches Tal, durch das auch der Europäische Fernwanderweg 3 – der hier Taunushöhenweg genannt wird – führt. Sehenswert ist eine Felsformation, die auf den Namen Teufelstreppe hört. Einige kleine Fischweiher liegen im Tal.
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