Montanwanderweg Warstein (Sauerland)


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Wegweiser
Länge: 8.73km
Gehzeit: 02:19h
Anspruch: mittel
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und GPX-Details

Ganz im Norden des Sauerlands im Übergang zum Haarstrang liegt Warstein, heute bekannt für sein Bier. Früher war das anders. Von der Stadtgründung im 13. Jahrhundert bis noch ins 20. Jahrhundert hinein war Warstein als Zentrum der Eisenherstellung und -verarbeitung bekannt. Damit diese historischen Wurzeln nicht in Vergessenheit geraten, wurde 2008 vor Ort der Montanwanderweg Warstein mit 18 Informationsstationen und über dreißig Schautafeln eingerichtet.

Der Montanwanderweg führt als Streckenwanderung von Warstein in den Stadtteil Belecke. Den Rückweg kann man gut mit der regionalen Buslinie bewältigen. Es geht los in der Straße Am Hillenberg direkt an der Wester (die in Warstein eigentlich noch Wäster heißt, aber wir wollen den Leser nicht verwirren). Wir folgen der Wester bis kurz hinter das Krankenhaus Maria Hilf, überqueren auf dem Müschederweg die Wester und bleiben bis zur Rangestraße auf der Hauptstraße.

Über den Suttroper Weg geht es später hinauf ins Naturschutzgebiet Oberhagen. Hier im Oberhagen entstand im 14. Jahrhundert die erste Eisenhütte im Bereich Warstein. Später wurde Kalkstein abgebaut und heute ist die Fläche geschützt und u.a. Heimat von Berberitze und Türkenbundlilie.

Im Oberhagen befindet sich eines der bedeutendsten Bergbau-Bodendenkmäler des Sauerlands, die eingestürzten Pingen und die bis zehn Meter tiefen Schächte der ehemaligen Grube Rom, die aus Sicherheitsgründen eingezäunt sind.

Belohnt mit teilweise schönen Aussichten auf Warstein geht es dann wieder zurück ins Tal der Wester. Man steuert den Kupferhammer an. Haus Kupferhammer ist ein barocker Bau aus dem 18. Jahrhundert, in dem heute das Warsteiner Stadtmuseum untergebracht ist. Hier erfährt der interessierte auch viel zur Geschichte der Montanindustrie im nördlichen Sauerland.

Dann wandert man durch das hier ebenfalls unter Naturschutz stehende Westertal hinauf nach Belecke, wo die Wester in die Möhne mündet und die Möhne als natürliche Grenze das Sauerland von den Hellwegbörden im Norden trennt. Der Montanwanderweg endet bei Stütings Mühle, einer schmucken Korn- und Sägemühle, die seit dem 14. Jahrhundert bis 1963 als solche betrieben wurde.


Bildnachweis (attribution,via Wikimedia Commons): 1,3,4 by Th. Zimmermann (THWZ); 2 by Gnu1742 [CC-BY-SA-3.0]

Autor: SGV
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