Der Jugendwanderweg zur Bastei und auf den Hockstein ist mit 12 Kilometern Länge eine eindrucksvolle Strecke, die dich von der Stadt Wehlen bis nach Hohnstein führt. Mit einem Höhenunterschied von 215 Metern und einer Gehzeit von rund drei Stunden verlangt sie eine solide Kondition und Erfahrung im Wandern. Die Wege sind abwechslungsreich, mal breit, mal schmal, und verlaufen teils über Stufen, sodass du unbedingt festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung einplanen solltest.
Ausgangspunkt ist die Stadt Wehlen, eine Landstadt inmitten des Elbsandsteingebirges, die durch ihre Lage direkt an der Elbe und die Nähe zu Dresden ein beliebter Ausgangspunkt für Wanderungen in die Sächsische Schweiz ist. Der Ort selbst ist geprägt von engen Gassen, dem Elbufer und seiner Anbindung an die Bahnlinie Dresden–Prag. Von hier aus startest du am Bahnhof und folgst dem zertifizierten Malerweg, der dich zunächst stetig bergauf zum Steinernen Tisch führt.
Dieser historische Rastplatz bietet Gelegenheit für eine kurze Pause, bevor es weiter über den Fremdenweg zur weltbekannten Bastei geht. Die markante Felsformation mit ihrer Sandsteinbrücke eröffnet einen Blick fast 200 Meter hinab ins Elbetal und zählt zu den bekanntesten Naturdenkmälern Deutschlands. Gegen ein kleines Eintrittsgeld kannst du zudem die Reste der Felsenburg Neurathen besichtigen, die auf den Felsen errichtet wurde.
Von der Bastei geht es hinab in die Schwedenlöcher, eine wildromantische Schlucht mit vielen Treppen, schmalen Durchgängen und Felsenbögen. Am Ende erreichst du den Amselsee, an dem sich eine Rast anbietet, sei es am Ufer oder auf einer kleinen Ruderbootfahrt.
Danach führt dich die Markierung weiß-grün-weiß über den Pionierweg und durch den Höllengrund wieder aufwärts in Richtung Hockstein. Dort erhebt sich der Felsensporn über 100 Meter aus dem Polenztal und bietet eine beeindruckende Aussicht. Über eine steile Eisentreppe steigst du durch enge Felsdurchgänge ins Tal ab und folgst dem Malerweg weiter bergauf nach Hohnstein.
Ziel ist die Obere Straße mit der Burg Hohnstein, die auf einem Sandsteinfelsen thront und das Wahrzeichen der Stadt bildet. Sie entstand um 1200 als Verwaltungszentrum und blieb als einzige rechtselbische Burg der Region erhalten. Später diente sie als kurfürstliches Amt und Gefängnis, bevor sie im 17. und 18. Jahrhundert schrittweise zu den heutigen Steinbauten ausgebaut wurde. Mit diesem Abschluss endet eine Route, die Natur, Geschichte und eindrucksvolle Felsenlandschaften in der Sächsischen Schweiz verbindet.
Bildnachweis: Von Lukas Beck [CC BY 4.0] via Wikimedia Commons
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