Hopfmannsfeld


Der Ort, wo der Holzmann wohnt, Hopfmannsfeld, wurde erstmalig 1276 erwähnt und gehörte zur Abtei Hersfeld, die Siedler in den Vogelsberg bringen wollte. Nach einer wechselvollen Geschichte gehören die rund 350 heutigen Siedler zur Gemeinde Lautertal. Die Landesstraße L 3139 verläuft südlich des Ortes und nördlich plätschert die Lauter.

An der alten Frankfurter Straße, zwischen Hopfmannsfeld und Hörgenau ragen zwei Sandsteinsäulen in den Himmel. Anno 1707 befand sich über beiden Säulen ein Balken, an welchem verurteilte Missetäter aufgeknüpft wurden, besser gesagt baumeln sollten. Ob je einer am Hopfmannsfelder Galgen hingerichtet wurde, weiß man nicht.

Was man weiß ist, dass der Galgen gebaut wurde, weil das Gericht in der Nachbargemeinde Rixfeld Geld für Hinrichtungen haben wollte. Einer Erzählung zur Folge wollten die Rixfelder für das Aufknüpfen eines Brotdiebs, der in Hopfmannsfeld überführt worden war, statt der üblichen zwanzig Dukaten fünfzig Dukaten. Das war den Hopfmannsfeldern zu teuer. Sie sperrten den Dieb ein, aber auch die Verpflegung war zu teuer. Es heißt, sie gaben dem Dieb die zwanzig Dukaten für eine Hinrichtung und sagten, er solle sich am nächsten Galgen aufhängen lassen. Sparsamkeit führte also zum Bau des Galgens.

Eine hübsche Einheit bildet die evangelische Kirche mit Pfarrhof in Hopfmannsfeld. Sie wurde 1731 erbaut und ersetzte die Kirche von 1596. Der Taufstein ist auf das Jahr 1614 datiert. Gut aufgehoben sind heute die Gäste, denn das Pfarrhaus mit Nebengebäuden wurde zu einer Jugendbegegnungsstätte und einem Seminarort umgebaut.

In Richtung Herbstein liegen die Schalksbachteiche. Die Schalksbachteiche gelten als wertvolles Biotop von landesweiter Bedeutung. Als besonders schützenswert gilt nicht nur das Pfeifengras, sondern auch die Wasser- und Sumpfpflanzengesellschaften. Tausende unterschiedlicher Pflanzen- und Tierarten sind in den Schalksbachteichen heimisch. Auch rasten an den Schalksbachteichen viele Zugvögel. Selbst ein Fischadler wurde schon ausgemacht.

Nördlich der Landstraße nach Rixfeld gibt es weitere Teiche, die Hopfmannsfelder Teichanlage. Die Hopfmansfelder Teichanlage bietet Anglern mit gültigem Angelschein einen guten Fischgrund, doch auch Gäste können sich mit einer Tageskarte und Petri Heil versuchen.


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