Grenzwanderung zwischen Thüringen und Hessen (Untere Werra)

Bei dieser Wanderung wandeln wir auf alten Grenzpfaden und auf dem Kolonnenweg des "Grünen Bandes". Meistens verläuft die Wanderung im dichten Wald. Nur an einer Stelle dem sogenannten "Wartburgblick" sehen wir über das Waldmeer in der Ferne die bekannte Wartburg bei Eisenach.

Der Einstieg zur Wanderung ist nicht ganz leicht zu finden. In Gerstungen zweigt eine Straße zum Wanderparkplatz am Rand des Kohlbachswaldes. Dabei ist die Straße nur für Anlieger frei. Was die Durchfahrt verbietet, aber am Ende der Straße wartet ein offizieller Wanderparkplatz. Die wissen die Verkehrsstrategen wohl selber nicht was sie wollen! Wer die Gefahr eines Bußgeldes umgehen will, parkt vor der Einfahrt in den Stichweg. Dadurch verlängert sich die Tour um 3,2 km. Vielleicht liest das ja ein Verantwortlicher für die Beschilderung in Gerstungen und lässt dort noch den Zusatz, Wanderer frei anbringen.

Zur Wanderung: Wir nähern uns dem Wald und treten in diesen auf gut zugehenden Waldwegen ein. Wir stoßen auf den Kolonnenweg und überqueren diesen. Der zweite Grenzweg liegt unmittelbar an der Grenze zwischen Thüringen und Hessen. Aus dem Kolonnenweg wird ein schmaler Pfad, der recht steil den Armsberg erklimmt. Das ist so steil, dass man schon ein wenig halt sucht.

Wir treten in eine "Waldparzelle" ein. Ein Waldstück, das unter besonderen Schutz steht und das nicht bewirtschaftet wird, weil man einen "Urwald" anstrebt. Die Pfade sind aber gut gepflegt und es ist ein Genuss auf ihnen zu gehen. Später verlassen wir wieder die Waldparzelle und hören in der Ferne die BAB 4 rauschen. Weiter geht es abwärts in den Flötschgraben und ein kurzer Anstieg auf die Höhen des Weinbergs. An der "Zwillingskiefer" vorbei, geht es abwärts in das Kohlbachtal. Ein schmaler Pfad über eine Holzbrücke, vorbei an einem Weiher, bringt uns zum Wanderparkplatz zurück.