Wir bekommen auf dieser Runde einige richtig eifeltypische Eindrücke. Wir sind zwischen Steffeln und Duppach unterwegs, treffen Feldflur, Bachläufe, Quellen, Römergeschichte und das Eichholzmaar. Interessant ist der Vulkangarten, bevor wir nach Steffeln zurückkommen. Teils sind wir auch im Beritt des Naturparks Hohes Venn-Eifel.
Auf unserer Runde treffen wir wohlmöglich auch Wanderer auf dem Vulkan-Pfad zwischen Jünkerath und Gerolstein oder auf dem Georundweg Duppach. Wir sind an der Lindenstraße in Steffeln, nahe der Kirche St. Michael (1711). Die steht auf einem Tufffelsen, wo im Mittelalter eine Burg war. Der massige Kirchturm wurde 1923 erneuert. Bereits im 2./3. Jahrhundert wurde durch die Römer, die nahebei eine Villa rustica hatten, der vulkanische Tuff am Kirchberg abgebaut.
Wir wandern im Uhrzeigersinn und nun gen Osten aus dem Dorf hinaus in die Feld- und Wiesenflur, die sich sacht in Hügeln wiegt. Wir kommen ins Örtchen Auel, in dem die Filialkirche St. Maria (um 1760) steht. Wiesen und Flur begleiten uns weiter gen Süden in Richtung Weiermühle. Wir kommen über den kleinen Oosbach und pausieren beim sehr einladenden Infopunkt Römische Villenanlage und Duppach-Weiermühle.
In der Nähe verlief einst die wichtige Römerstraße zwischen Trier und Köln und von der aus konnte man die Römeranlage sehen. Zum einen gut für Reisende, die Erfrischung suchten, zum anderen schlecht für die Bewohner, da ihr Platz vermutlich von Germanenbanden geplündert wurde. Wir erfahren Weiteres über Zeit und Ort, wo es ein Gräberfeld gab. Die runde Steinbank hat hier nicht gestanden, aber solcher Art waren sie damals nicht unüblich, um in Ruhe zusammenzukommen.
Kurz drauf sind wir im Naturpark und dort bei der Quelle des eisen- und manganhaltigen Aueler Drees. Einige Schritte später sind wir am Eichholzmaar, dessen Wasseroberfläche rund 1,1ha hat. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde es zur Landgewinnung trockengelegt und 2007/08 wieder renaturiert. Tief im Maartrichter fand man vulkanische Sedimente des Laacher-See-Ausbruchs vor rund 12.500 Jahren. Nach dem Maarsee kommen wir zum in Sandstein gefassten Steffeler Drees, ebenfalls eisenhaltig, wie man auch an der Färbung sehen kann.
Gleich wandern wir aufwärts durch die Kulturnatur und in den Vulkangarten auf rund 540m auf dem einst 609m hohen Vulkan Steffelberg, an dem Schlacken abgebaut wurden. Hier kann man Zeit verbringen. Je mehr man geologisch interessiert oder firm ist, desto mehr, denn es lassen sich Kraterränder sehen, Ascheströme, verschiedene vulkanische Schichten, Tuff, Experimentierstationen und wer den Blick auf das große Ganze schätzt, genießt die Aussichten. Die Ziegen, die diesen Garten pflegen, soll man nicht durch Fremdfutter von ihrer Arbeit abhalten. Nach Steffeln sind es nur noch rund 1,5km.
Bildnachweis: Von Colling-architektur [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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