Duppach


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Ein entdeckenswerter Ort ist das kleine Duppach im Gerolsteiner Land. Durch Duppach fließen die Bäche Taufbach und Dreisbach. Gleich zwei typische Maare der Vulkaneifel sind bei Duppach zu finden: das nördlich des Ortes gelegene Eichholzmaar, eines der mit Wasser gefüllten Eifelmaare, und das Duppacher Maar, heute ein Trockenmaar. Man nennt das Duppacher Maar aber bis heute auch Duppacher Weiher, weil bis 1930 die 16ha große Fläche mit Wasser bedeckt war und von Menschenhand trockengelegt wurde.

Im Duppbacher Maar liegt die Mineralquelle Duppacher Drees. Der Sauerbrunnen befördert mineralhaltiges Wasser aus den Tiefen der Erde und die Menschen können sich das Wässerchen abfüllen. Die Quelle ist eingefasst und von einem Pavillon überdacht.

Hält man sich noch weiter westlich, stößt man auf die Reste der Adenauer-Villa. Der AEG Konzern wollte Bundeskanzler Adenauer ein Haus als Ruhesitz schenken und begann 1955 mit dem Bau der Adenauer-Villa, die aber im Rohbau stecken blieb. Adenauer verzichtete auf das Geschenk, nachdem die Presse von dem Verdacht auf Korruption berichtet hatte. 600qm Wohnfläche sollten entstehen, dazu ein atombombensicherer Keller und angedacht war ein Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach. Das Camp Konrad, wie es der Volksmund mit Schalk im Nacken nannte, wird derzeit von der Natur zurückerobert, ist aber offen zugänglich und über Waldwege zu erreichen.

Auf dem Duppacher Friedhof ist eine der ältesten Kirchen der Eifel zu bewundern, vielmehr ihr Chor. Die Ursprünge der Duppacher Friedhofskapelle gehen auf die Zeit um 1330 zurück. Der Chor der Friedhofskapelle ist spätgotischer Natur und mit dem Baudatum 1551 angegeben. Im Inneren finden sich noch alte Fresken. Die aktuelle katholische Pfarrkirche St. Hubertus ist eine barockisierende Basilika, die 1923-26 errichtet wurde.

Östlich von Duppach liegt der Wohnplatz Weiermühle. Hier fand man bereits in den 1920er Jahren die zu einer Villa gehörenden römischen Grabmäler von Duppach. Mittlerweile konnten aus vier Gräbern über tausend Fragmente geborgen werden. Damit man auch was sieht von der römischen Geschichte, wurde ein Speichergebäude der Villa rustica rekonstruiert. Der 6-Pfostenbau wurde ehrenamtlich durch die Mitglieder und Freunde eines Fördervereins errichtet. Ein Mitglied bietet Schmiedekunst zum Anfassen in der Duppacher Erlebnisschmiede – wo Eisen nach alter Römer Sitte geformt wird.


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