Forsthaus Eduardsthal und Wüstung Galmbach


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Länge: 13.74km
Gehzeit: 03:39h
Anspruch: mittel
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Eine kleine Zeitreise erwartet uns heute südwestlich von Mudau mit der Wüstung Galmbach und dem Forsthaus Eduardsthal. Start ist in Reisenbach, einem Ortsteil der Gemeinde Mudau. Die Runde führt waldreich um den Schildenberg (552m) gen Kailbach am Itterbach, in den der Galmbach mündet.

Wir starten in Reisenbach, dem mit 536m am höchsten gelegenen Ort im Neckar-Odenwald-Kreis. Das Auto parken wir beim Sportplatz an der Gaimühler Straße (K3921) und wandern durch landwirtschaftlich genutzte Flächen nach Reisenbach. Weithin sichtbar ist der rund 150m hohe Fernmeldeturm Reisenbach auf der Hard, an dem wir gegen Ende der Runde vorbeikommen.

Durch Felder und Wiesen wandern wir an einem Bachlauf und mit Waldbegleitung kommen wir zur Wüstung Galmbach in Tallage, wo sich der Bach mit dem Galmbach vereint. Die Wüstung zählt zur Gemarkung Kailbach. Ein Schild erläutert die Geschichte, des 1443 gegründeten Dorfes Gollenbach. 1828 standen hier 19 Häuser, in denen 149 Menschen lebten – das versuchen wir uns vorzustellen. 

Der Untergang des Dorfes wurde durch Missernten nach 1800 eingeleitet. Das Fürstenhaus Leiningen war damit beschäftigt, durch Aufkäufe in der Gemarkung seinen Wildpark auszudehnen. In den 1830er Jahren hatten sie die Bewohner rausgekauft. Das Dorf wurde aufgelöst und in Eduardsthal umbenannt. 

Was man erhalten konnte blieb, alles andere wurde auf Abriss versteigert oder dem Verfall preisgegeben. Das Forsthaus Eduardsthal stammt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Es ist schon irgendwie faszinierend, alles hier.

Wir wandern in Tallage um den Schildenberg und gelangen nach rund 7,8km zur Anhöhe Stutz (424m), auf der eine mittelalterliche Höhenburg gestanden hat und wohin wir einen Abstecher machen könnten. Man sieht allerdings kaum mehr was von der Burg. 

Höhe gewinnend und mit Wald geht es am Salzlackenkopf (576m) vorbei zum Fernmeldeturm Reisenbach, der 1972 errichtet wurde, UKW verbreitet und von der Luftwaffe genutzt wird. Wir genießen den Blick in die Umgebung und sind kurz drauf am Ausgangsort.

Bildnachweis: Von Ben Benzin [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons

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