Flörsheim-Dalsheim


Über 30 Winzer sind in Flörsheim-Dalsheim niedergelassen. Die Doppelgemeinde im Süden von Rheinhessen, dem größten Weinbaugebiet Deutschlands, feierte 2016 mit Dalsheim sein 1.250jähriges Bestehen. In Dalsheim ist die mittelalterliche Fleckenmauer ein Kulturdenkmal. Dalsheim liegt nördlich und Nieder-Flörsheim bildet den südlichen Teil der Gemeinde.

Die Fleckenmauer umgibt den historischen „Flecken“ Dalsheim und misst 1.100m. Sie ist bei Führungen teilweise begehbar und die einzige in Rheinhessen komplett erhaltene Ortsbefestigung. Die Fleckenmauer misst teilweise bis zu 11m, ist aus unbehauenen Kalksteinen und wurde im 14. Jahrhundert gebaut. Arkaden tragen den Wehrgang. Auch sieben Türme sind erhalten. Die beiden Tore wurden um 1840 niedergelegt, womit ihre Schutzfunktion erledigt war.

Zahlreiche denkmalgeschützte Bauten finden sich innerhalb der Fleckenmauer. Auf dem Römer steht die katholische Kirche St. Peter und Paul mit ihrem romanischen Nordturm aus dem 12. Jahrhundert und dem barocken Saalbau aus dem 18. Zwischen Pfarrhauskeller und Fleckenmauer ist „Auf dem Römer“ auch noch ein unterirdischer Gang. Ebenfalls in der Straße sind noch eine Hofanlage und eine Scheune aus dem 18. Jahrhundert zu sehen.

Die obere evangelische Kirche ist in der Burggasse 2 und stammt auch aus dem 12. Jahrhundert. Die sogenannte Sommerkirche war einst Maria geweiht. Der romanische, vierstöckige Westturm wurde 1907 überformt und der barocke Saalbau stammt von 1708.

Zur Sommerkirche gibt es auch eine Winterkirche. Die untere evangelische Kirche steht in der Kirchgasse. Sie ist ebenfalls aus dem Barock und dem frühen 18. Jahrhundert. Sie hat einen Dachreiter.

Das einstige Rathaus in Dalsheim steht in der Vordergasse und ist ein gründerzeitlicher Bruchsteinbau. Aus dem 18./19. Jahrhundert stammen einige Weinbergshäuser nördlich und westlich der Ortsbebauung von Dalsheim. Geschichtliches zum Thema Wein zeigt das private Weinbaumuseum im Weingut Schales in Dalsheim.

Die Baudenkmäler in Nieder-Flörsheim tummeln sich in und um die Alzeyer Straße. Zu nennen ist ein Vierseiterhof aus dem 16. Jahrhundert im Stil der Renaissance. Die Nummer 12 ist das Rathaus Nieder-Flörsheim mit massivem Untergeschoss und einem Fachwerkobergeschoss unter dem Krüppelwalmdach. Das Rathaus stammt im Kern auch aus dem 16. Jahrhundert. Noch älter ist der Wohnturm (Hausnummer 25) aus dem 14./15. Jahrhundert. Am Schulberg steht die evangelische Pfarrkirche aus dem 13. Jahrhundert.

Westlich von Flörsheim-Dalsheim startet der Grailsbach seinen Weg über zwei weitere Gewässerchen in den Rhein. Der Grailsbach fließt dazu gen Osten durch den Ort Mörstadt. Dort liegt der Woog, wie der kleine Dorfteich genannt wird und wo sich eine kleine Seebühne befindet. Mörstadts evangelische Kirche mit spätgotischem Westturm stammt aus dem Beginn des 16. Jahrhunderts und beherbergt eine Stumm-Orgel aus dem Jahr 1786.


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