Eimelrod


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Im Tal zwischen Sähre (726m), Mühlenberg (625m) und Emmerich (572m) liegt Eimelrod, seines Zeichens anerkannter Erholungsort und Ortsteil der Gemeinde Willingen. Durch den östlichen Teil des rund 520 Einwohner starken Ortes fließt die Mülmecke. Sie ist 4km lang und fließt der Diemel zu, in die sie am Fuß des Emmerich mündet.

Dass Eimelrod sich ganz dem Tourismus verschrieben hat, ist deutlich zu bemerken und schlägt sich in einem breiten Freizeitangebot nieder. So gibt es etwa eine Kur- und Kneipp-Anlage für Gesundheitsbewusste, einen Abenteuerspielplatz für den Nachwuchs, eine Grillhütte für alle, die gerne feiern und einen Ententeich für die, die es etwas beschaulicher mögen. Wissbegierige können auf dem Waldlehrpfad Eimelrod Wissenswertes über Fauna und Flora der Region erfahren.

Dass auch im Upland früher nach Erz geschürft wurde, kann man am Stollen Heinrich erfahren. Wer auf dem Naturlehrpfad entlangwandert, kann das Mundloch nicht verfehlen. Zwar ist der eigentliche Stollen durch ein Tor verschlossen, aber durch ein kleines Gitterfenster im Tor kann man einen Blick hineinwerfen. Zwei alte Förderwagen sind vor dem Mundloch aufgestellt, und zwei Informationstafeln verraten Wissenswertes über den Bergbau im hiesigen Revier.

Die evangelische Kirche in Eimelrod sticht aus der Riege der romanischen Dorfkirchen im Willinger Upland deutlich hervor. Der klassizistische Bau sieht schon von außen gänzlich anders aus: kein gestaffelter Aufbau aus quadratischem Turm, quadratischem Langhaus und quadratischem Chor, sondern ein schlichter rechteckiger Saal mit einem kleinen Westturm. Der Grund für diesen andersartigen Aufbau ist leicht erklärt: Der romanische Vorgängerbau wurde im 1827 durch einen Neubau ersetzt. Der Turm folgte später, 1909 war der romanische Vorläufer abgerissen, 1928 der neue Turm erbaut worden. Das Tympanon-Relief aus hellem Sandstein im Turm stammt noch von dessen Vorgänger.

Der Saalbau ist innen schlicht gehalten, von einem Tonnengewölbe überspannt. Interessant ist der Kanzelkorb, der älter ist als die restliche Innenausstattung. Er stammt vom alten Kanzelaltar aus dem Jahr 1697 aus der Werkstatt von Josias Wolrat Brützel. Die kunstvoll gearbeiteten Seitenflügel, die eigentlich dazugehörten, sind heute im Heimatmuseum in Korbach untergebracht. Einer der Flügel ist aber als Nachbildung in der Eimelroder Kirche zu sehen.

Die jüngste Attraktion in Eimelrod ist das 2011 eröffnete Maislabyrinth. Hier können große und kleine Gäste durch die Maisfelder irren und hoffentlich bald den kleinen Aussichtsturm finden, um sich einen Überblick über den Irrgarten zu verschaffen. Strohburg, Maisbad und Maisrallye runden das bunte Spielprogramm ab.


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