Durchs Nahetal bei Bad Kreuznach

Als Kombination aus Stadt- und Waldspaziergang erweist sich diese kleine Wanderung bei Bad Kreuznach. Rund zehn Kilometer misst der ausgeschilderte Permanentwanderweg, welche sich Wanderer für den Deutschen Volkssportverband DVV werten lassen können. Damit es nicht langweilig wird, sind einige spitze, wenn auch nicht besonders hohe, Aufstiege integriert. Außerdem nimmt das Element Wasser eine tragende Rolle ein und ermöglicht einen Zwischenstopp im Salinenbad.

Des Weiteren orientiert sich der Verlauf an der Nahe, die uns fast die gesamte Strecke begleitet. Hierfür finden wir uns zu Beginn am Haus des Gastes und den anliegenden Crucenia Thermen ein, welche am Ende des Tages zur Entspannung locken. Für die Anreise besteht die Wahl zwischen Pkw und öffentlichen Verkehrsmitteln – ein längerer Aufenthalt ist natürlich ebenfalls möglich.

Wie bereits erwähnt, übernimmt die Nahe die Führung. Zunächst bleiben wir auf seiner rechten Seite und bewegen uns südlich. Im Kurpark Bad Kreuznach wandelt es sich lauschig zwischen Grün und verschiedenen künstlerischen Gestaltungselementen. Sitzbänke laden zur Rast statt zur Hast.

Doch im Oranienpark wartet schon die nächste Erholungsrunde, der zur Erkundung nach eigenem Gutdünken anregt. Obwohl das barocke Schloss heute nicht mehr steht, lässt sich gut vorstellen, wie die adligen Herren und Damen hier flanierten und miteinander anbandelten.

Mit der Roseninsel und weiteren setzen sich die Grünanlagen am Wasser scheinbar endlos fort; erst beim Salinenbad nimmt diese Kulisse langsam ein Ende. Es handelt sich um ein sogenanntes Freiluftinhalatorium und bietet sich zum Baden an.

Der nördliche Rückweg auf der gegenüberliegenden Seite der Nahe schafft einen Wechsel der Motive und entführt uns in ein Waldgebiet. Dort sorgen ein paar steile Anstiege für hübsche Panoramen und Anstrengung.

Bevor der Ausflug sein Ende erreicht, findet er zu seinem üblichen Parkthema zurück und präsentiert zugleich eine wahre Kette von kulturhistorischen Höhepunkten. Darunter sind neben dem Rittergut Bangert mit mehreren Museen ebenso eine antike römische Villa sowie die St.-Nikolaus-Kirche aus dem 13. Jahrhundert. Nach so viel Pracht haben wir uns eine ausgiebige Mahlzeit oder einen entspannten Thermenbesuch redlich verdient.

Bildnachweis: Von Axolotl Nr. 733 [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons