Auf der Goldenen Straße von Nürnberg nach Sulzbach-Rosenberg

Darf es neben kurzen Ausflügen auch gerne mal eine längere Wanderung sein? Wer sich von solchen längeren Routen angesprochen fühlt, darf auf der Goldenen Straße der Geschichte nachspüren. Einst verlief hier die Goldene Straße, eine wichtige Handelsroute zwischen Nürnberg und Prag, doch derart weit wollen wir uns noch nicht vorwagen. Dieser Abschnitt verläuft bis nach Sulzbach-Rosenberg, über fast 64 Kilometer, die sich wiederum in mehrere Tagesetappen teilen lassen.

Im Zuge dessen können die Städte am Weg, welche schon ehedem als wichtige Handelsstopps dienten, als Aufenthaltsorte dienen. Wie lang die Passagen werden sollen, hängt natürlich von der eigenen Kondition ab sowie der Menge an Sehenswürdigkeiten, die man sich dort anschauen möchte. Dementsprechend lässt sich die Tour in zwei bis vier (oder noch mehr) Teile zerlegen.

Als Start vorgesehen ist in jedem Fall Nürnberg, das gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen ist. Als Methode der Anreise empfehlen sich diese und von der Haltestelle Nürnberg-Erlenstegen geht es nun in Richtung Osten.

Ehe es Kulturhistorisches zu erkunden gilt, führt uns das Symbol des einst mächtigen böhmischen Löwen durch den lauschigen Forst. Naturspaziergänge wie diese gehören ebenso zu der Strecke wie die Betrachtung von Straßen und Bauwerken. Schließlich leitet uns die Pegnitz bis ins Zentrum der an ihr gelegenen Stadt Lauf.

Das ist bereits einer der erwähnten Zwischenhalte, mit geschichtsträchtigen Gebäuden wie dem Wenzelschloss und dem Rathaus. Das nächste Ziel heißt Hersbruck, wo unter anderem kuriose Attraktionen wie das Hirtenmuseum oder die Dauphin-Fahrzeugsammlung für Abwechslung sorgen. Gleichzeitig erheben sich hier wieder Sehenswürdigkeiten wie ein Schloss oder die Stadtkirche.

Grün schlängelt sich der Pfad weiter über Wiesen und durch ein Baumgeflecht – im Schatten des Högenbachtals, bis das Gewässer bei Büchelberg versiegt. Ein ums andere Mal unterbrechen besiedelte Areale diesen Wandel und laden nicht zuletzt auf eine Stärkungspause im Restaurant.

Egal, wie sich Wanderer den Kurs aber selbst gestalten, den Schlusspunkt bildet der Bahnhof Sulzbach-Rosenberg, welcher zur Heimreise lockt. Unterschiedliche Prachtbauten werten dort ebenfalls das Stadtbild auf, die wir vorher betrachten dürfen. Routinierte und motivierte Pilger setzen ihren Weg vielleicht sogar noch fort bis nach Tschechien …

Bildnachweis: Von Krzysztof Golik [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons