Zum Perlacher Mugl (Perlacher Forst)


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Länge: 10.2km
Gehzeit: 02:20h
Anspruch: leicht
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Aufgerundet kommt der Perlacher Forst auf 13,4 Quadratkilometer. Er ist ein gemeindefreies Waldgebiet südöstlich von München und sehr beliebt zur Naherholung. Auch wer nicht so gerne aufwärts stapft, wird am leicht zu erwandernden Perlacher Mugl mit Aussicht belohnt. Auf dem kleinen Hügel von 587m ist ein Pavillon mit Infotafeln zum Waldgebiet und auch der Historie. Wenn der Mensch kommt, müssen die Bäume weichen, doch auch schon ganz frühe Vertreter des Adels haben erkannt, dass das so nicht geht und auf Nachhaltigkeit gesetzt.

Na, wir werden es erleben auf der Runde durch Mischwald und Wege, die mit der Schnur gezogen sind. Start und Ziel ist die S-Bahn-Haltestelle Fasangarten im gleichnamigen Stadtteil. Der ist übrigens südlich des bekannten Stadelheims sowie dem großen Friedhof am Perlacher Forst. Südlich von Fasangarten ist Unterhaching. Wir passieren nahe der Ausfahrt Unterhaching Nord die A995 auf unserer Uhrzeigersinn-Runde.

Auf dem Weg dahin kommen wir an den Kirche Maria Verkündigung (rumänisch-orthodox) beim alten Bahnhof vorbei und streifen einen kleinen Zipfel von Unterhaching. Mit dem Weg Wörnbrunner-Geräumt unterqueren wir die A995 und sind im Wald. Den Perlacher Mugl haben wir nach 4,4km erklommen und können uns der Infos widmet, wenn wir wollen.

Der Perlacher Forst ist Teil des Münchner Grüngürtels, der rund 335 Quadratkilometern misst. Der Wald wurde durch den Menschen abgeholzt, man brauche was zum Wohnen, was für das liebe Vieh und Flächen für Landbau und wollte es dabei auch warm haben. Der Adel jagte hier auch gern. Es kamen ungünstige Fichten-Monokulturen auf, Stürme legten die auf Reihe gesetzten Bäume um, im Totholz kam langsam wieder neues Leben, den Rest macht der Borkenkäfer. Man ist hier im Waldwandel der Zeit. Durch die Quadrate, auch mit Wiesen und an einem Waldkindergarten vorbei, passieren wir die A995 erneut und betreten die Cincinnatistraße.

Einen großen menschlichen Abholzungseingriff im Perlacher Forst war das Bauen der „Ami-Siedlung“ (Siedlung am Perlacher Forst) in den 1950ern. Die ist genauso wie man sich das vorstellt, am Reißbrett entstanden mit geraden Rasen und viel Platz für Autos. Mit dem Abzug der amerikanischen Soldaten 1991 fiel das Areal an den Bund. Ein Teil der Wohnhäuser ist bereits privatisiert. Wir streifen ein wachsendes Schulzentrum und sind am Haltepunkt Fasangarten.

Bildnachweis: Von Richard Bartz [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons

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