Zoo Duisburg


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In Duisburgs Osten, nahe der A 3 und dem Autobahnkreuz Duisburg-Kaiserberg, liegt mit dem Zoo Duisburg eine Hauptattraktion der Stadt. Der Zoo Duisburg gründete sich aus der Bürgerschaft heraus im Jahr 1934.

Der beliebte Zoologische Garten mit einem umfangreichen Tierbestand, insbesondere bekannt sind das Delfinarium und die Koalazucht, lockt jährlich rund 1 Mio. Besucher. Der Zoo Duisburg umfasst eine Fläche von rund 16ha. Den Zweiten Weltkrieg überlebten leider nur wenige der Tiere, darunter ein Emu, drei Flamingos, einige Nutztiere wie Esel, Ziegen und Schafe. Nach und nach wurde der Tierbestand durch geliehene Tiere wieder aufgefüllt und auch das Aquarium wieder aufgebaut.

Das 1951 gebaute Aquarium ist das älteste noch erhaltene Gebäude im Zoo Duisburg. Bereits ein paar Jahre später wurden Großgehege für Elefanten und Giraffen angelegt. Die Freianlagen für Trampeltiere oder Hirsche entstanden ebenso wie die Anlagen für Robben und Pinguine. Der Zoo konnte sich 1959 vergrößern, modernisieren und erhielt 1962 sein Affenhaus.

1965 kam mit dem großen Delfinarium der Flipper aus dem Fernsehen quasi vor die Augen der Besucher an die Ruhr. Auch eine Tropenhalle mit dem malerischen Namen Rio Negro gibt es. Vom kecken Äffchen über wuselige Erdmännchen und schläfrigen Koala bis zum majestätischen Walfisch reicht der Bestand von rund 3.000 Tieren. Es gibt darüber hinaus einen großen Spielplatz für Kinder sowie einen kleinen Streichelzoo und einen Chinesischen Garten, der zum Verweilen einlädt.

Seit den 1960er Jahren erstreckt sich das Gelände des Zoo Duisburgs auf beiden Seiten der Bahnstrecke und der Autobahn A 3. Als Verbindung zwischen den beiden Zoohälften dient eine bis zu dreißig Meter breite Landschaftsbrücke. Markenzeichen der neuen Zoobrücke sind übermannsgroße Bäume, die in der Form der Buchstaben ZOO gewachsen und beschnitten sind und von der Autobahn aus die Autofahrer schon von weitem auf den Zoo Duisburg aufmerksam machen.

Nahe dem Zoo Duisburg erhebt sich der Kaiserberg (78m) als nördlichster Punkt des rheinischen Schiefergebirges. Der hieß vor 1881 Duissernberg. Dass man hier bereits sehr früh gerne siedelte, davon zeugen Funde von Hügelgräbern und Wallanlagen. Man fand auch Spuren von Kies- und Tonabbau, es gab Ziegelleien und Töpfereien.

Engagierte Bürger setzten sich dafür ein, dass aus dem Kaiserberg Ende des 19. Jahrhunderts ein Waldpark wurde. Auf dem rund 60ha großen Gelände entstand ein Wegenetz mit Wasserspiel und Rasenflächen. Ein Wasserturm wurde gebaut, der eine Kaskadenanlage speiste, wovon heute allerdings nichts mehr übrig ist, da sie bereits 1906 aufgegeben wurde. Vom Wasserturm steht nur noch das Erdgeschoss. Auch von dem Kaiser-Wilhelm-Denkmal ist nichts mehr zu sehen. Noch zu sehen sind die Reste einer künstlich angelegten Grotte.

Auch ein Ehrenfriedhof wurde angelegt. Der entstand 1914 und war zunächst für 104 Gefallene des Ersten Weltkriegs geplant und dann wurde auf 829 Grabstätten erweitert. Am Ehrenfriedhof steht als Standbild der jugendliche Siegfried des Düsseldorfer Bildhauers Prof. Netzer. Auf den Duisburger Künstler Wilhelm Lehmbruck geht die Skulptur des „Sitzenden Jünglings“ zurück, der am Westeingang zu sehen ist.

Die Sedanwiese gehörte zur ersten Verschönerung am Kaiserberg. Die Schlacht bei Sedan 1871 war namensgebend. Ein Jahr vorher gab es dort einen Sieg über Frankreich und auf der Sedanwiese ein Volksfest. In einem östlichen Seitental am Rande der Sedanwiese ist die Marienquelle, wo Sickerwasser austritt, das zur Ruhr fließt. Es heißt, dass hier Nonnen eines Zisterzienserordens ein Kloster gegründet haben sollen, dass aber versunken sein soll aufgrund des instabilen Bodens. Um das Kloster ranken sich einige Duisburger Sagen.


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