Duisburg-Dellviertel


Das Dellviertel ist ein Teil der Duisburger Innenstadt mit kleinen Straßen, die den Charme des Viertels ausmachen. Östlich schließt sich nach der Bahntrasse Neudorf an. Im Westen liegt Hochfeld und nach Norden schließt sich die Altstadt an.

Am nordwestlichen Zipfel des Dellviertels ist mit dem Stadtwerketurm ein inoffizielles Wahrzeichen Duisburgs zu sehen, das nachts grün erleuchtet strahlt. Der 200m hohe Stadtwerketurm wurde 1967 als Schornstein für das Heizkraftwerk Hochfeld erbaut. Das Kraftwerk wurde 2012 abgeschaltet und nach und nach zurückgebaut. Übrig blieb der Stadtwerketurm als weithin sichtbare Landmarke.

Geht man vom Stadtwerketurm aus in östliche Richtung, kommt man zum Theater am Marientor. Das wurde 1995 gebaut und war bis zu einem Insolvenzverfahren Spielort des Musicals Les Misérables. Das Theater mit 1.540 Sitzplätzen diente in den letzten Jahren Casting-Shows, den Duisburger Philharmonikern, es fanden Weihnachtsmusicals statt und Comedyshows.

Weiter gen Osten liegt der Dellplatz, der eine leicht sechseckige Form hat, auf den strahlenförmig Straßen zulaufen. Der Dellplatz entwickelte sich zu einem zentralen Marktplatz an dem sich zahlreiche Lokale befinden. Auch am Ort ist die nach dem Krieg wieder errichtete katholische Pfarrkirche St. Joseph, die ursprünglich 1874 erstmalig fertig gestellt worden war. Die neugotische dreischiffige Hallenkirche erhielt nach ihrem Wiederaufbau statt einer Turmspitze ein flaches Dach, auf dem ein Kreuz montiert wurde.

Nahe der St. Joseph Kirche ist das bekannte filmforum Duisburg. Es ist das älteste kommunale Kino in Deutschland und wurde 1970 eröffnet. 1977 wurden die Duisburger Filmwochen ins Leben gerufen und seitdem werden die besten deutschsprachigen Dokumentarfilme in Duisburg alljährlich im November ausgezeichnet. Das filmhistorische Archiv des filmforums ist eines der größten in Nordrhein-Westfalen mit zahlreichen Filmdokumenten.

Benachbart ist das kleine Theater Die Säule. Das hat seinen Namen von den zwei goldfarbenen Säulen vor der Bühne. Das Theater wurde 1995 gegründet. 99 Menschen bekommen dort etwas zu sehen und zu hören. Im Kleinkunsttheater werden Theaterstücke für große und kleine Zuschauer geboten, Kabarett, Magie, Musik und Lesungen.

Geht man vom Dellplatz durch die Neue Marktstraße kommt man zum Immanuel-Kant-Park. Der Immanuel-Kant-Park geht auf den einstigen Villengarten eines Kaufmanns zurück. 1925 wurde der Park für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Im Zweiten Weltkrieg wurde er arg in Mitleidenschaft gezogen und in den 1960er Jahren erweitert wieder hergerichtet. Man findet verschiedene Erlebnisbereiche für Spiel, Sport aber auch Ruhe und Blumenbeete sowie vierzig Skulpturen, die im Außenbereich des Wilhelm-Lehmbruck-Museums dessen Ausstellung bereichern.

Das Wilhelm-Lehmbruck-Museum steht seit 1964 im Immanuel-Kant-ParkDer Bildhauer und Grafiker Wilhelm Lehmbruck wurde 1881 als Bergarbeitersohn in Meiderich bei Duisburg geboren, war Schüler der Kunstgewerbeschule in Düsseldorf und Meisterschüler an der Düsseldorfer Kunstakademie. Der Museumsbau ist von Glas, Stahl und Sichtbeton geprägt. 1987 wurden als Erweiterung drei unterschiedliche fensterlose Kuben dazu gesellt.

Im Park ist auch die Cubus Kunsthalle zu finden. Sie bietet zeitgenössischen Künstlern einen Rahmen und eröffnete 1995 eine erste Ausstellung. Malerei, Fotografie und Bildhauerarbeiten waren bereits zu Gast. Auch finden Workshops statt und kulturelle Veranstaltungen. Ein Kunstmarkt bereichert das Programm.

Östlich der Cubus Kunsthalle in Richtung der Autobahn A 59 findet sich ein weiteres Museum für die Kunst und Kultur in der Güntherstraße. Es ist in Privatbesitz einer Stiftung und heißt Museum DKM (die Buchstaben stehen für die Initialen der Stiftungsgründer Dirk Krämer und Klaus Maas). Beide Stiftungsgründer sind ambitionierte Sammler. Das Museum DKM verbindet alte mit neuer Kunst. In 51 Räumen sind über 1.000 Ausstellungsstücke zu sehen.

Der Hauptbahnhof Duisburg ist an der sogenannten Rheinschiene und ein wichtiger Verbindungspunkt von Süddeutschland und der Schweiz bis in die Niederlande sowie nach Ost- und Norddeutschland. Täglich laufen hier bis zu 100.000 Reisende zwischen den Gleisen umher zu den rund 150 Zügen des Fernverkehrs und etwa 700 Nahzügen. Begonnen hat das Eisenbahnzeitalter in Duisburg 1846.

Im Süden des Dellviertels, nah zum Nachbarn Hochfeld, liegt der Böningerpark, der aus dem Privatgarten der Familie Böninger entstand und ab 1912 zum Teil der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Im Zuge der Sanierung des Parks erhielt er auch eine beleuchtete 1,7km lange Laufstrecke, die Böninger Acht. Im barrierefreien Böningerpark finden sich Wiesen, Spielplätze, Wasserspiele, Rosen- und Staudenbereiche und viel Platz für eine stadtnahe Erholung.


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