Wittesheim-Runde

Wir wandern einmal rund um Wittesheim, das von reichlich Feldflur umgeben ist. Wittesheim ist ein Teil der Stadt Monheim im Landkreis Donau-Ries und kann auf eine recht lange Geschichte zurückblicken. Monheim ist ca. 5km südwestlich von hier und Treuchtlingen an der Altmühl nördlich.

Wald, Feld, Dorf stehen auf dem entspannten Wanderplan, in dieser Ecke des Naturparks Altmühltal und im Landschaftsraum Monheimer Alb. Los geht’s östlich des Dorfes, an der Hohe Straße, die Wittesheim mit der B2 verbindet. Durch Wittesheim fließt das Bächlein Ehbrust. Im Ort leben knapp 200 Menschen.

Gegen den Uhrzeigersinn wandern wir durch den lichten Mischwald hinauf und dann hinab ins Dorf. Bereits die Kelten waren in der Region, davon zeugten Funde einer Viereckschanze in der Flur namens Burggraben. Rund 200m davon entfernt ist ein weiterer Fund, der auf eine noch frühere Besiedelung hinweist, nämlich ein Grabhügel der Hallstadtzeit (8.-5. Jh. v. Chr.), in der Flur Mahdschlag. Die Grabhügelgruppe umfasst rund 30 Hügel.

Soviel zur Geschichte, von der nicht mehr viel zu erkennen ist. Die Geschichte, die noch sichtbar das Ortsbild prägt, ist die Kirche St. Emmeran. Sie ist neuromanisch und wurde 1842 gebaut. Die Vorgängerin war eingestürzt. Die Kirchenausstattung folgt dem Jugendstil. Die Kirche ist rechts von und wir wandern die folgende Straße rechts rein und kurz später nochmals rechts von dieser wieder ab. Wir schlagen einen Wald- und Feldbogen mit Auf und Ab. Neben Feldfrüchten und Gras wird hier auch Wind geerntet. Durch Wald kommen wir schließlich zum Ausgangsort zurück.

Übrigens ist das innerdeutsche Dreiländereck Oberbayern-Schwaben-Franken nicht weit entfernt östlich von Wittesheim. Dort führen auch Wanderungen hin, zum Beispiel von Langenaltheim aus. Der Naturpark Altmühltal umfasst beinahe 3.000km². Sein Symbol ist ein Ammonit. Das bezeichnet einen ausgestorbenen Kopffüßer und erinnert an eine Schnecke.

Bildnachweis: Von Calistemon [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons