Wilde Geest zu Fuß: Barneführer Holz und Huntetal

Obwohl diese Route zu den ausgeschriebenen Wegen „Wilde Geest zu Fuß“ in der Wildeshauser Geest gehört, erkundet sie im gleichen Zug ein eigenes Naturschutzgebiet. Dafür begeben wir uns in die Tiefen von Niedersachsen, unweit südlich von Oldenburg. Auf fordernde Aufstiege sowie weite Panoramen müssen Ausflügler also verzichten und die Länge von knapp zehn Kilometern gestaltet sich ebenfalls entspannt. Im Gegenzug dürfen wir tief ins grüne Dickicht eintauchen.

Darüber hinaus kann man zwischendurch auch mal die Füße in den Strom der Hunte baumeln lassen, um sich eine Erfrischung an heißen Tagen zu verschaffen. Erst einmal muss jedoch die Anreise mit dem eigenen Pkw oder ÖPNV stattfinden. Bei letzterer Variante gilt es, vom Bahnhof Sandkrug oder Huntlosen zu starten, was die Strecke etwas verlängert. Andernfalls lässt sich das Auto auf dem Parkplatz der Försterei Sandkrug abstellen.

So befinden wir uns bereits direkt im Naturschutzgebiet Barneführer Holz und Schreensmoor. Obwohl die Runde größtenteils naturbelassenen Pfaden durch das dichte Baum- und Pflanzengeflecht folgt, bleibt die Orientierung infolge der Markierung einfach. Diese zeigt in Rot den Titel der Tour.

Was hingegen in den Rucksack sollte, sind das passende Schuhwerk und ausreichend Verpflegung, da es keine unmittelbare Einkehrmöglichkeit gibt. Ein bisschen entdecken können Wanderer trotzdem im Wald – abgesehen von der lauschigen Atmosphäre, die sich zum Abschalten vom Alltag eignet.

Jene Entdeckungen möchten wir nicht alle vorwegnehmen, damit sich der Besuch der Gegend noch lohnt. Nicht unerwähnt bleiben soll an dieser Stelle allerdings die älteste Douglasie Europas, welche sich hier versteckt und im 19. Jahrhundert gepflanzt wurde. Etwa 30 Meter Höhe erreicht der alte Riese.

Auf dem zweiten Abschnitt des Ausflugs wandelt es sich gemütlich am Lauf der Hunte entlang, bis der Kurs wieder in Richtung Ausgangspunkt abbiegt. Eine Pause ist zum Beispiel an der Raststelle Puttenhütte möglich oder, wer einen kleinen Abstecher nicht scheut, im Café des Guts Sannum.

Bildnachweis: Von Nordwestnatur [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons