Wanderung Wallmauer-Klingenfelsen-Solfelsen

Obwohl sich diese Route mitten durch den Schwarzwald schlängelt, lässt sie sich ohne kräftige Schweißausbrüche bewältigen und verspricht einen angenehmen Tag im Freien. Auf knapp zwölf Kilometern folgen wir dem Verlauf eines alten Walls, erreichen Felsformationen und kosten weite Panoramen aus. Die Höhen gestalten sich vorrangig hügelig und eignen sich auch für Wanderfrischlinge als Einblick in das Gebirge. Der Ausflug lädt auch zu einem genüsslichen Picknick ein.

Der Rucksack sollte also im Vorhinein mit genügend Leckereien angereichert werden, was zum Beispiel auf einem Zwischenstopp in Rickenbach möglich ist. Das liegt ohnehin auf der Anreise zum Wanderparkplatz Solfelsen, der lediglich mit dem Pkw erreichbar ist. Alternativ kann Bergalingen mit Bus und Bahn angesteuert werden, wo die Runde entlangläuft.

Für die nachfolgende Orientierung ist nicht zwingend technische Unterstützung nötig, da die Strecke ebenfalls ausgeschildert ist. Hilfreich ist der GPS-Track dennoch und die Pfade erfordern schnell festes Schuhwerk. Mit diesem ausgestattet stapfen wir nämlich ohne weitere Verzögerungen nordwestlich in den Wald. Erstes Ziel sind die Überreste einer historischen Befestigungsmauer, auf welche sich ein schmaler und naturnaher Weg zubewegt. Obwohl dieser Obacht erfordert, breitet sich ebenso schnell ein lauschiges Ambiente zwischen den hochgewachsenen Bäumen und Gesteinsbrocken aus.

Nach einem kurzen Stopp, bei der sich die Geschichte des Walls nachlesen lässt, setzt sich die Tour durch das Dickicht fort und motiviert vornehmlich zum Genießen der Atmosphäre. Ein mäßiger Anstieg leitet uns am Klingenfelsen vorbei und gewährt schließlich die Sicht auf einen Segelflugplatz.

Nun wird das Baumgeflecht gegen einen ausladenden Teppich aus Wiesen und Feldern getauscht. Wenn das Wetter es hergibt, eröffnen sich so beschauliche Ausblicke über die Landschaft. Da heißt es des Öfteren, zu verweilen oder bereits die Picknickdecke auszubreiten. Spätestens beim Solfelsen locken dann Bänke und Ablageflächen zu einer ordentlichen Rastpause auf circa 775 Metern – übrigens zurück in der Vegetation. Bis am Parkplatz wieder das Auto winkt, fehlen gleichsam nur noch wenige Meter.

Bildnachweis: Von Fotochronist [CC0] via Wikimedia Commons