Zum Solfelsen im Hotzenwald bei Bad Säckingen


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Länge: 10.35km
Gehzeit: 03:00h
Anspruch: mittel
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Als „Sonnenterrasse des Südschwarzwaldes“ an der Grenze zur Schweiz, wird der Hotzenwald beschrieben. Dabei handelt es sich um einen südlichen Ausläufer des Schwarzwalds zum Hochrhein.

In etwa befand sich in dem Hotzenwald damals das Gebiet der Grafschaft Hauenstein, eine politisch-geografische Veraltungseinheit, die erstreckte sich auf rund 330km². Säckingen war eine Gemeinde darin. Wir starten nördlich von Bad Säckingen beim Bergsee und es zieht und von da gen Norden und hinauf zum Solfelsen zwischen Jungholz und Spatzenhof.

Der künstlich aufgestaute Bergsee auf 382m liegt oberhalb von Bad Säckingen (291m), das sein „Bad“ 1978 erhielt. Der kleine Natursee wurde durch menschliches Zutun verändert, durch unterirdische Zuleitung von Wasser aus dem Schöpfebach. Nah am Südufer des Bergsees sind eine Gastronomie und ein Wildgehege.

Wir gehen den Günnenbacher Weg, halten uns geradeaus und gehen über 2,5km der Quelle des Schöpfebachs entgegen. Nach knapp 7km und mündet er in Bad Säckingen in den Rhein. Wir biegen in Richtung Jungholzer Felsen. Wenn der Wald sich lichtet, folgt eine Passage über Wiesen und Äcker. Rechts von uns, von Wald und Wiesen umgeben, brummt eines der größten Umspannwerke Deutschlands. Über ein Sträßchen gehen wir nach Jungholz (Gemeinde Rickenbach).

Von Jungholz sehen wir nur ein wenig, denn wir verlassen die Straße durch Linksabbiegen. Wald und Nutzfläche wechseln sich ab bis zum Solfelsen auf 776m, den wir nach rund 4,9km Wanderung erreicht haben. Dass der imposante Koloss, der wegen seiner Rundungen auch Pelzkappenstein genannt wird, noch da ist, ist dem Schweizer Kaufmann Paul Andreas Streicher zu verdanken, der dem Schwarzwaldverein der Sektion Säckingen vorsaß. Der Kaufmann kaufte 1895 das Solfelsenareal, als der Plan bestand aus den Gesteinen Bahnschotter zu bröckeln. Der Solfelseb kommt auf rund 5,4m und bringt um die 230t auf die Waage. Der Solfelsen, mit Blick ins Schweizer Jura, entstand aus der sogenannten Wollsackverwitterung heraus.

Nach diesem eindrücklichen und aussichtvollen Besuch, kommen wir an Spatzenhof vorbei. Kurz drauf macht die Runde eine Wende. Durch den Wald gehen wir in südliche Richtung und kommen nach Günnenbach hinunter und wandern dann den Günnenbacher Weg entlang zurück zum Bergsee.

Bildnachweis: Von Fotochronist [CC0 1.0] via Wikipedia

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