Von Goslar entlang der Granetalsperre zur Steinbergalm (Harz)


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Länge: 11.61km
Gehzeit: 03:05h
Anspruch: mittel
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Stadt, Wald, Fluss, liegt es einem auf den Lippen, wenn man diese Wanderung macht, die rund um den Steinberg (472m) führt. Der Steinberg erhebt sich westlich von Goslar und ist der höchste im Bergereigen zwischen Stadt und Fluss beziehungsweise der Granetalsperre.

Wir gehen von Goslar aus gegen den Uhrzeigersinn durch den Harzwald und tangieren die Grane nebst Talsperre an deren Ostseite, zurück geht es erneut durch den Wald und Goslar lädt zur Einkehr ein, vielleicht mit einem Gosebier. Goslar, die tausendjährige Kaiserstadt im Harz, gehört mit ihrer Altstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Hier drängen sich auf etwa einem Quadratkilometer 1.500 Fachwerkhäuser, wovon fast die Hälfte über 400 Jahre alt ist.

Start und Ziel ist der Parkplatz an der Astfelder Straße, nahe dem Bahnhof Goslar. Wir überqueren die Von-Garßen-Straße (B 82) und gehen durch die Häuserzeilen zwischen Reinkamp und Dr.-Wachler-Weg. Dann geht es in die Natur und in einem Bogen um den Nordberg (459m) herum. Rechts von uns ist Herzog Juliushütte (Stadt Langelsheim), die Grane bildet den Hüttenteich und dann kommen wir zur Staumauer. Zwei Wasserarme zeigen sich. Wir folgen dem Ostufer der Grane und mäandern mit ihr, Infopunkte und Aussichten inklusive.

Südlich stoßen wir auf den Weg Schlüsseltal, in den wir nach links einbiegen. Wenn wir einen Abstecher machen, können wir den Eingang zur Bärenhöhle anschauen. Vermutlich wurde hier mal Schiefer abgebaut. Goslar wurde übrigens durch eine Erzader am Rammelsberg reich. Der liegt südöstlich unseres Wanderstandorts und misst 635m. Dort gibt es auch ein Bergwerksmuseum, das man sich ansehen sollte.

Wir fahren jetzt nicht ein, sondern gehen durch eine offene Landschaft „Unter den Eichen“ weiter zur Steinbergalm. Die Steinbergalm wurde 2011 errichtet und nennt sich stolz Norddeutschlands schönste Alm. Hier gibt es eine Stempelstelle der Harzer Wandernadel und natürlich deftige Verköstigung.

Im weiteren Verlauf folgen wir dem Trüllketal. Die Trüllke bildet hier einige kleine Teiche, auch den Frankenberger Teich, wo wir wieder ins Stadtgebiet kommen. Unser Weg führt über die Straßen Claustorwall, Steinbergstraße, Kettenstraße, Beekstraße, Bäringerstraße und über die Marktstraße ins Altstadtherz von Goslar, wo sich die Denkmäler die Klinke in die Hand geben.

Rechts von uns ist beispielsweise die evangelische Marktkirche St. Cosmas und Damian mit doppeltürmigem Westwerk. Die Kirche wurzelt im 11. Jahrhundert. Von kunsthistorischer Bedeutung ist der spätromanische Fensterzyklus mit Darstellungen aus dem Leben der beiden Heiligen aus der Zeit um 1250. Benachbart zur Kirche sind Rathaus und Marktbrunnen und vielleicht kommen wir auch passend zum Glockenspiel am Marktplatz, das die Geschichte um den Erzbergbau am Rammelsberg erzählt – mit Figurenumlauf. Sehr schön!

Wir gehen durch den Fleischscharren in die Fischemäkerstraße, überqueren die Bäckerstraße in die Rosentorstraße und sehen dann links die St. Jakobi Kirche. Sie ist katholisch und auch aus dem 11. Jahrhundert. Ihr Westwerk bekam sie im 12. Jahrhundert und zeigt auch zwei Türme. Im Inneren hat sie eine barocke Ausstattung.

Die dritte Kirche der Runde ist die evangelische Neuwerkkirche, eine ehemalige Klosterkirche aus dem 12. Jahrhundert, an die der Neuwerkgarten grenzt. Die kreuzförmige Basilika ist aus verputztem Bruchstein, auch ihr Westbau hat zwei Türme. Die Wandmalereien im Inneren sind aus dem 13. Jahrhundert. Durch die Rosentorstraße geht es in die Klubgartenstraße und nach rechts in die Asterfelder Straße, unserm Ziel.

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