Von der Schlossbrauerei Maxlrain nach Mietraching im Glonntal

Nördlich von Bad Aibling liegt Maxlrain mit Schlossbrauerei, von wo aus wir eine Runde nach Mietraching drehen. Dabei erleben wir viel Kulturlandschaft, queren zweimal die Glonn und treffen Höfe. Highlight ist sicher das Renaissance-Schloss mit der Privatbrauerei in dieser sehr schönen Alpenkulisse mit dem Wendelstein im Blick.

Eigentlich besteht Maxlrain (Gemeinde Tuntenhausen) überwiegend aus Brauerei und Schloss. Beim Braustüberl starten wir auch. Die Schlossbrauerei Maxlrain gibt es seit 1636 und heute wird sie von Peter Prinz von Lobkowicz betrieben. Bis 1900 wurde im Schloss Maxlrain gebraut und erst danach im Brauhaus. 16 Biere werden angeboten und in der Umgebung werden spezielle Braugersten-Sorten angepflanzt. Vielfach wurde die Brauerei bereits ausgezeichnet.

Wir wandern zum Schloss Maxlrain. Die Anlage geht auf eine Burg des 9. Jahrhunderts zurück. Der heute zu sehende Bau mit den vier Ecktürmen und den Zwiebelhauben wurde, nachdem die Vorgängerin abgebrannt war, 1585 fertig. Die im Kern spätgotische Schlosskapelle wurde 1720 im Stil des Rokokos umgestaltet. Die Eichen und Linden der Schlossallee stammen aus dem 18. Jahrhundert. Es gibt auch noch einen Barockgarten. Das Schloss ist privat und kann nicht besichtigt werden. Es finden aber immer wieder kulturelle Veranstaltungen dort statt.

Gleich ans Schloss grenzt der Golfclub Schloss Maxlrain. Die 18-Loch-Anlage entstand 1988 zum großen Teil im Schlosspark, der im Stil eines englischen Landgartens angelegt worden war. So erfreut sich das Green eines historischen Baumbestandes. Wir wandern durch Wiesen und mit Wäldchen nach Fischbach und biegen vor der kleinen Hofkapelle nach rechts ein. Auf dem Weg durch die Feldflur kommen wir über die Glonn nach Holzhausen und weiter des Wegs nach Heimatsberg.

Mit wechselnder Landschaft geht’s auf dem Wallweg nach Mietraching und über die Glonn. Mietraching hat – aufgehorcht – eine interessante Geschichte. Die hängt mit Echelon und der Station zusammen, den Lauschern der USA und Verbündeter sowie dem BND. Der hat hier immer noch eine Dependance und die Antennenkuppeln stehen auch noch. Für uns geht’s durch die Landwirtschaft gen Norden über die Moosbachwiesen nach Wilpasing. Die Ebersberger Straße wird passiert und die nächsten Orte sind Adlfurt und Oberadlfurt.

Zwischen beiden könnte man einen kleinen Abstecher zur Fatimakapelle unter einem Baumpaar machen und von dort aus über die Wiesen zu den Kuppeln schauen und wie sie sich in die Ebene vor der Bergkette mit Wendelstein ins Bild setzen. Von Oberadlfurt nach Maxlrain sind es nur noch rund 1,6km durch die Landschaft.

Bildnachweis: Von Schuhmann1971 [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons