Von oben betrachtet verläuft diese Wanderrunde zwischen der A67 und A5. Das Einzige, was sich hier staut, ist die Nässe im Boden bei den Feuchtzonen am Landbach (Seeheimer Weide) und das Wasser im Erlensee. Der ist nah am Naturschutzgebiet Pfungstädter Moor. Start in die Wiesen- und Feldrunde ist östlich der A5 in Bickenbach (Bergstraße). Das liegt bei Seeheim-Jugenheim, was so manchem vom Autobahnkreuz her aus den Verkehrsnachrichten bekannt vorkommt.
Wandernd genießen wir freie Bahn und starten am Bahnhof in Bickenbach (Bergstraße). Die Gemeinde nennt sich auch das Tor zur Bergstraße. Er ist an der nördlichen hessischen Bergstraße zwischen Rhein-Main und Rhein-Neckar. Wir wandern gen Westen und kommen erst ein Stück durch ein Gewerbegebiet und über die A5, am Grillplatz Fohlenweide vorbei sowie zum Naturschutzgebiet Altneckarlachen in den Gemarkungen Bickenbach, Alsbach und Hähnlein.
Schutzziel für die Altneckarlachen ist der Erhalt einer charakteristischen Landschaft einer verlandeten Flussschleife. Die Feuchtgebiete des Altneckars stehen auf Niedermoorböden und dort findet sich eine ganz besondere Pflanzen- und Tiergesellschaft. Um dieses spezielle Gebiet zu erhalten, wäre weniger landwirtschaftliche Nutzung hilfreich. Auch der Bruchwald soll behutsam durch Pflege verbessert werden.
Im offenen Kulturnaturbogen kommen wir der A67 nahe und sind am Fanggraben und wenden uns gen Osten und kommen durch die Felder an den Landbach und dessen Feuchtgebiet. Hier stehen die Wasser in unterschiedlichen Höhen und Breiten. Das Gebiet mit den Bächlein drin heißt Seeheimer Weide. Wir schlagen einige Feldhaken und kommen zum Erlensee. Der ist ein beliebtes Naherholungsziel. Am Westufer ist ein Badesandstrand. Im lang ausgestreckten See ist ein Inselchen als Brutgebiet.
Ursprünglich war der Erlensee eine Kiesgrube und wurde nach seiner Ausbeute für den Bau der A5 renaturiert. Schwimmen und Angeln sind erlaubt. Teile stehen auch unter Naturschutz. Das Naturschutzgebiet Pfungstädter Moor ist nördlich des Erlensees. Wir kommen dann unter der Autobahn durch und zum Ausgangsort zurück.
Macht man noch einen Abstecher in den Ort, wäre dort das frühere Jagdschloss aus dem 18. Jahrhundert zu sehen, das heute Rathaus ist. Das Heimatmuseum ist im Kolb’schen Haus von 1583, dem ältesten erhaltenen Haus der Gemeinde. Die Stephanskirche ist ein weiteres Baudenkmal.
Bildnachweis: Von Axel Polsfuss [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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