Flussabwärts schließt sich im Tal der Wetschaft an Simtshausen das kleine Örtchen Todenhausen an. Der Ort wurde zwar bereits 1349 erstmals erwähnt, war damals aber eigentlich nur eine Mühle mit einigen Gehöften, in denen zehn Familien wohnten. Das wurde 1720 anders, als eine Gruppe von Glaubensflüchtlingen aus Frankreich hier angesiedelt wurde.
Durch die zugezogenen Hugenotten und Waldsener vervierfachte sich die Anzahl der in Todenhausen lebenden Familien und neben Todenhausen gab es jetzt Französisch-Todenhausen. Man sprach französisch, der Pfarrer predigte französisch und man blieb auch sonst auf Distanz zu Deutsch-Todenhausen, bis man 1880 erstmalig zusammen einen Bürgermeister wählte.
1744-55 wurde die Waldenser-Kirche als schlichter Hallenbau errichtet. Neben der barocken Kanzel befindet sich in der Waldenserkirche eine steinerne Tafel mit lateinischer Inschrift, die an die Einweihung der Kirche erinnert. Das Symbol der Waldenser, der Leuchter, ist dreimal in der Kirche zu finden: Hinter der Kanzel, im Fenster hinter dem Altar und als siebenarmiger Leuchter auf dem Altar. Das Hugenottenkreuz ist Motiv des Antependiums am Altar.
Über die Geschichte der französischen Glaubensflüchtlinge in Todenhausen informiert seit 1998 das Hugenotten- und Waldenserarchiv. Das Archiv befindet sich in einem Ende des 18. Jahrhunderts errichteten Fachwerkhaus, das später – von 1845-1970 – als Dorfschule diente.
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