Schwarze Rolle Wanderung (Steinau an der Straße)

Im Naturpark Hessischer Spessart ist die malerische Brüder-Grimm-Stadt Steinau an der Straße. Südlich von dieser machen wir sozusagen die Schwarze Rolle vorwärts. Wir wandern im Uhrzeigersinn ab dem Wanderparkplatz Schwarze Rolle den Weg Schwarze Rolle durch den Wald, schlagen einen Bogen über die Hirtenwiese, streifen das NSG Neudorfwiesen bei Steinau, kommen im Schlussdrittel an Seidenroth vorbei, wo die Seidenröther Warte Aussicht bietet.

Schwarze Rolle ist ein Bächlein, das in den Sennelsbach fließt und der wiederum landet in der Kinzig bei Steinau an der Straße. Wir wandern vom Parkplatz aus auf die Weggabelung zurück, biegen nach rechts auf den Weg Schwarze Rolle. Durch den Wald wandern wir etwa 1km auf diesem Weg leicht ansteigend, biegen nach links ab, queren den Bach Schwarze Rolle und streifen die Hirtenwiese.

Wir kommen beim Europa-Kletterwald aus, einem mit über 100 Kletterelementen größten in Deutschland. Einen 800m langen Flying Fox haben sie da auch. Ganz in der Nähe ist der Erlebnispark Steinau, mit Spielen, Fahrgeschäften und Haustieren. Wir halten uns rechts, links ist der Kletterwald.

Unsere Schritte gehen aufwärts durch den Wald zur Wüstung Neuendorf mit dem Naturschutzgebiet Neudorfwiesen bei Steinau. Neuendorfs Zeit war nur kurz im 14. Jahrhundert.

Wir streifen die Wiesen, wandern ansteigend weiter durch den Wald gen Süden, nach etwa 4,9km biegen wir im rechten Winkel nach rechts ein, erreichen bei etwa 480m den höchsten Punkt der Wanderung, mit Rastmöglichkeit. Seidenroth kommt in den Blick, der Wald weicht und wir machen eine kleine Visite beim Seidenröther Wartturm, vielleicht ist er ja offen.

Dieser hier ist nicht der einzige in der Landwehr von Steinau an der Straße. Im Zuge der Wiederentdeckung der Geschichte, einhergehend mit dem Anlegen der Steinauer Wartenwege, wurden vier Türme rekonstruiert: Bellinger Warte, Marburger Warte, Ohlwarte und Seidenröther Warte. Man schaut über das Kinzigtal bis in die Region Vogelsberg. Auf den letzten knapp 2km treffen wir auf den Sennelsbach und kommen zum Ausgangsort.

Bildnachweis: Von Leonhard Lenz [CC0] via Wikimedia Commons