Saarbrücken-St. Johann


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St. Johann an der Saar wurde 1909 mit Alt-Saarbrücken und Malstatt-Burbach zur Stadt Saarbrücken zusammengelegt. Seitdem ist St. Johann der Verwaltungssitz der neuen Großstadt. Mit Alt-Saarbrücken ist St. Johann über die alte Saarbrücke verbunden.

Der St. Johanner Markt ist heute der zentrale Platz der saarländischen Landeshauptstadt. Der St. Johanner Markt ist umgeben von einigen barocken Häusern aus dem 18. Jahrhundert. Wie auch in Alt-Saarbrücken war hier der Architekt Friedrich Joachim Stengel am Werk. Prägend ist auch der St. Johanner Marktbrunnen aus dem Jahr 1760.

In der Nähe ist am Richard-Wenzel-Platz die Stadtgalerie Saarbrücken, die einen Innenhof bildet. Ausstellungsschwerpunkt der Stadtgalerie ist die Gegenwartskunst, insbesondere auch Klangkunst. Durch Kooperation mit der Hochschule der Bildenden Künste Saar entstehen interessante Performances, Konzerte und Ausstellungen. Das Gebäude wurde im 18. Jahrhundert zu Wohnzwecken gebaut.

Friedrich Joachim Stengel baute die barocke Basilika St. Johann, die nahe des St. Johanner Markts steht. Die Kirche wurde 1758 geweiht und 1975 von Papst Paul VI. zur Basilika minor erhoben. Das prächtige Bauwerk mit einer im gleichen Stil angebauten Sakristei und einer Rebarockisierung in den 1970er Jahren zeigt sich mit Bogenfenstern und ovalen Fenstern, deren Umrahmungen geschmückt sind. Der Bau aus Sandsteinen zeigt durch die natürliche Färbung eine schöne Maserung.

Auf dem Weg zur Saar in der Nähe des Schillerplatzes steht die Alte Kirche Sankt Johann und das evangelische Gemeindezentrum Alte Kirche-Sankt Johann. Das evangelische Gotteshaus aus dem 18. Jahrhundert hat einen Turm mit barocker Haube und wird nur noch für besondere Gottesdienste genutzt.

Zwischen Bismarckstraße und Saarufer liegt mit der Modernen Galerie eine Niederlassung des Saarlandmuseums. Die vier Pavillons widmen sich der Kunst des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Mit dabei ist auch ein Skulpturengarten.

Geht man nun entlang der Saar flussabwärts, kommt man zur Hochschule für Musik Saar und zum Saarländischen Staatstheater. Es wurde im neoklassizistischen Stil in den Jahren 1937/38 erbaut. Eine weitere Spielstätte des Staatstheaters ist die Alte Feuerwache von 1897. Das Gebäude des Staatstheaters wurde der Stadt anlässlich der Abstimmung 1935 mit der Wiedereingliederung ins Reich „geschenkt“, wobei es dann doch mehrheitlich von der Stadt selbst bezahlt werden musste. Am Saarufer liegt auch das Theaterschiff. Es ist ein umgebautes Binnenschiff aus dem Jahr 1911.

Folgt man nun weiter dem Fluss kommt man zur Congresshalle, die 1962-67 entstand. Die lichtdurfluteten Säle sind der Ort für unterschiedliche Veranstaltungen, auch der Karnevalssitzung, der Premabüba, dem Presse-Maler-Bühnen-Ball. An der Congresshalle ist der Johannes Hoffmann Platz mit einem programmierbaren Springbrunnen.

Ein Stück weiter ist der Bürgerpark Saarbrücken an der Saar und an der Grenze zu Burbach. Der Bürgerpark Saarbrücken liegt auf dem Areal des einstigen Kohlehafens der Stadt, der mal auf einer von einem Altarm der Saar gebildeten Halbinsel lag. Im östlichen Parkareal sind vor allem Wiesen, Alleen und Bäume. Eine Wasserfläche trennt den östlichen vom westlichen Teil und kann über einen Steg überquert werden.

Geht man nun entlang der Westspange in Richtung Norden kommt man an der Alten Post vorbei, die 1929 gebaut wurde. Das in einem spitzen Winkel zulaufende und U-Förmige Gebäude hatte als Oberpostdirektion ab der Mitte der 1980er Jahre ausgedient und verfiel. Erst 2012 begannen Umbauarbeiten. Das Ministerium für Bildung und Kultur zog in das sanierte markante Haus ein.

Geht man Richtung Hauptbahnhof Saarbrücken sieht man noch Reste alter Eisenbahnromantik mit dem Wasserturm aus dem Jahr 1880, der 1960 zur Eisenbahnfachschule umgebaut wurde. Aus dem Jahr 1895 sind die Ruinen der Reparaturhalle des Dampflokbetriebes, deren Ziegelwände wie der Rest einen unvollständigen Gebisses aus der Landschaft ragen.

Gleich in Bahnhofsnähe liegt die Europa-Galerie. Eine Shopping-Mall, für die die einstige dreistöckige Bergwerksdirektion entkernt wurde, die heute als Eingang genutzt wird. Die Bergwerksdirektion Saarbrücken entstand 1877-80 im Stil der Neorenaissance mit betonten Fenstereinfassungen im Rundbogen. Die Berliner Architektengemeinschaft aus Martin Gropius und Heino Schmieden haben sie geplant.

Geht man nun die Bahnhofstraße entlang in Richtung St. Johanner Markt, kommt man an der Diskontoecke vorbei. Das Eckhaus an der Dudweiler Straße wurde 1897 als Bankfiliale der Disconto-Gesellschaft gebaut. Unten sind heute Geschäfte, in der ersten Etage ist ein Club. Das Haus zeigt sich mit klassizistischen Schmuckelementen rund um die Fenster zum Beispiel.

Kreuzt man von hier aus das Nauwieser Viertel in nordöstlicher Richtung kommt man zu einem imposanten weiteren Kirchenbau mit der Pfarrkirche St. Michael. Sie wurde 1924 mit Doppelturmfassade im sogenannten Stil des Abstraktions-Historismus erbaut. Aufgrund ihrer erhöhten Lage und der zwei 47m hohen Türme wurde sie auch schon mal Saarbrücker Dom genannt. Zudem ist die Kirche von der Grundfläche des Innenraums die größte in Saarbrücken.

Mit der St. Michael Kirche entstand der Echelmeyerpark, der direkt an der Kirche liegt. Der Park trägt den Namen des Pfarrers Alois Echelmeyer und beinhaltet einen Spielplatz, ein Kriegerdenkmal und eine „Tempel“ genannte Friedhofskapelle. Alter Baumbestand und Wiesenflächen kennzeichnen darüber hinaus das Areal.


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