Streckenwanderungen lassen sich auch in zwei Richtungen wandern. Wir begeben uns ansteigend von Saalfeld über Arnsgereuth, Hoheneiche, Reichmannsdorf und den Leipziger Turm am Rauhhügel, durch Schmiedefeld, ins Tal der Lichte und hinauf nach Neuhaus am Rennweg. Der Ort Gösselsdorf ist östlich des Saalfelder Höhenwegs. Anfang Juli 2025 brannten rund 250ha des Waldes der Saalfelder Höhe nieder. Das Feuer zog sich aus der Region Gösselsdorf nach Nordosten.
Entlang des Saalfelder Höhenwegs in Thüringen, nicht zu verwechseln mit dem im Tannheimer Tal in den Allgäuer Alpen, versammeln sich einige Sehenswürdigkeiten, wo ein Innehalten lohnt. Allein das Städtchen Saalfeld will mit Aufmerksamkeit bedacht werden. Je nach Ortsbedingungen, Zeit und Vorliegen kann man Teile auch per Buslinie überbrücken, denn die B 281 ist nicht fern.
Die Innenstadt der Kurstadt Saalfeld an der Saale wird auch gerne als „steinerne Chronik“ Thüringens bezeichnet, weil es hier so viel Geschichte gibt, mit Stadttoren, Johanneskirche, Museum im Franziskanerkloster und anderen interessanten Baudenkmälern. Auch unter der Erde ist es fantastisch. Denn der Weg kommt an den Feengrotten vorbei, die man sich ansehen sollte. Sie sind der Besuchsmagnet und bekannt für die farbigen Tropfsteine. Die Grotten entstanden in einem stillgelegten Alaunschieferbergwerk. Dem Zauber sollte man erliegen.
Bis Arnsgereuth sind es von dort aus rund 5km und man kommt über den Schwarmblick. Der Höhenweg streift dann am kleinen Silbersee vorbei und macht einen Abstecher nach Hoheneiche, wo sich einige Wanderwege treffen. Rund 6km durch den Wald sind es von dort bis an den Rand von Reichmannsdorf mit der Rotschnabelaussicht. Etwas über die Hälfte der Strecke ist absolviert. Nächstes Highlight ist der Leipziger Turm am nördlichen Ortsrand von Schmiedefeld. Nicht dem namensverwandten Schmiedefeld am Rennsteig westlich von hier, sondern Schmiedefeld als Ortsteil von Saalfeld. Am 802m hohen Rauhhügel steht der 17,5m hohe Leipziger Turm mit Gaststätte. Von der Plattform auf rund 14m ergibt sich bei guten Sichtverhältnissen ein Weitblick über das Thüringer Schiefergebirge, den Thüringer Wald, das Fichtelgebirge mit Ochsenkopf und Schneeberg und das Erzgebirge mit dem Fichtelberg.
Östlich in Schmiedefeld ist das Morassina-Gesundheitszentrum mit Heilstollen und Schaubergwerk mit Tropfsteinhöhlen. Einst wurden hier Vitriole gewonnen. Die unterschiedlichen Substanzen sorgen auch für unterschiedliche Färbungen, was sich in den Tropfsteinen wiederfindet. In Schmiedefeld steht auch die Michaelskirche und man kommt beim Museum Giftmischer vorbei, mit dessen Kräutern und Olitäten.
Nach Schmiedefeld trifft man auf die Piesau mit dem Eisenbahn-Viadukt Lichte über den Bach Piesau. Das 10-bogige Bauwerk wurde 1913 eröffnet und 1997 stillgelegt. Der Saalfelder Höhenweg quert die B281, die Piesau, die Bahn und die Motordraisinen-Strecke. Es geht dann über den Bachlauf Lichte und mit der Kleinen Lichte durch die Auen und den Wald nach Neuhaus am Rennweg.
Bildnachweis: Von SchiDD [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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