Rundwanderung zum Espenloch (Rangendingen)


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Länge: 8.57km
Gehzeit: 02:14h
Anspruch: mittel
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Rangendingen im Zollernalbkreis wird von der 43km langen Starzel durchflossen, die zum Neckar will. Wir wollen zum nördlichen Espenloch. Das ist ein Naturschutzgebiet und heißt mit vollem Namen Espenloch-Hintere Halde. Auf der Suche nach etwas, dass wir aus dieser Gegend vielleicht schon kennen, stoßen wir auf den Namen Trigema. Der Textilhersteller aus Burladingen hat hier ein Zweigwerk mit Werksverkauf.

Wenn wir auf der Runde das Hemd nass kriegen, käme man ein Stückchen östlich unseres Starts an der Zollern-Alb-Bahn zu einem frischen. Denn nach der Querung der Starzel geht’s aufwärts, von 420m bis auf rund 568m, die wir nach 2,5km Wanderung erreichen wollen. Der Reihe nach: Wir queren Bahngleise, Starzel und wandern durch abwechslungsreiche Kultur-Vegetation mit Wiesen und Feldern, Obst und Wäldchen in den Weg „Hinter den Bergen“.

Linkerhand wäre auf der Höhe Hochburg die Burg Hochrangendingen versteckt. Von der Burg aus dem 13. Jahrhundert ist allerdings neben Wällen und Gräben nicht mehr zu sehen, weswegen wir unserem GPS treu bleiben und nicht abstechen.

Wenn wir auf den Tannbuschweg treffen, biegen wir links in ihn ein, kommen an einer Schutzhütte vorbei und gelangen abwärts ins Naturschutzgebiet Espenloch-Hintere Halde. Das zeigt sich als offene Wiesenlandschaft mit einer Fläche von 22,4ha. Vom Mittelalter bis ins 17. Jahrhundert hinein wurde hier Wein angebaut. Interessanterweise ging nach dem Dreißigjährigen Krieg die Nachfrage zurück, ob man keine Trinkenden mehr hatte oder kein Geld, vielleicht beides, und die Weinlage wurde Mähwiese. Die brauchte keine Düngung und entwickelte sich weitestgehend natürlich, was für ihre Schutzwürdigkeit spricht. Die Wiese mit ihren zahlreichen Blumen, Gräsern, wilden Kräutern und Streuobst ist ein Tummelplatz für Insekten und alle, die sie zum Fressen gern haben wie Feldschwirl und Baumpieper.

Durch Feldflure wandern wir ins Starzeltal und nach Rangendingen zurück, wo wir uns im Ortskern umschauen. Dort stehen Kirche St. Gallus (1870) und historisches Rathaus beieinander, nebst einem Heimatmuseum auf der anderen Straßenseite. Will man noch ein bisschen Rangendingen kennenlernen, kann man per Oberdorfstraße und Am großen Damm zum kleinen Rangendinger Stausee gehen und um den See auch barfuß.

Bildnachweis: Von Lothar Gronwald [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons

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