Eingeklemmt zwischen den südlichen Ausläufern Gießens und dem Gießener Autobahnring liegt das 86ha kleine Naturschutzgebiet Bergwerkswald. Im Bergwerkswald finden sich zahlreiche Seen, Pflanzen und Tiere. Die kleineren Seen und Teiche wurden nicht etwa angelegt, sondern entstanden durch die alliierte Verteidigung im Dezember 1944. Abgeworfene Bomben bildeten Bombenkrater, die sich schnell mit Wasser füllten und bis heute als kleine Tümpel und Teiche vorhanden sind.
Der Untergrund des Gießener Bergwerkwaldes besteht vorwiegend aus Massenkalk-Gestein, der vor rund 370 Mio. Jahren abgelagert wurde. Im Laufe der Entwicklungsgeschichte bildete sich in Mulden und Taschen der verkarsteten Kalkoberflächen Eisen- und Manganerzlager. Ebenso wurden Tone eingeschwemmt.
Für den Einstieg zu dieser nur 3 km langen Wanderung bieten sich verschiedene Möglichkeiten an. Diese Wanderung hier beschreibt den Streckenverlauf ausgehend von der Bergwerkswaldstraße, einer Nebenstraße des Leihgesterner Weges. Von hier aus starten wir in nördliche Richtung zum größten See im Bergwerkswald. Schon unterwegs finden sich immer wieder kleine Seen, mal links, mal rechts des Weges, während wir auf kleinem Pfad durch den dichten Wildwuchs wandern.
Während die kleineren Seen eher den Eindruck eines Biotops hinterlassen, zeigt sich der größte der Seen im Bergwerkswald vom Charakter her eher als Badesee mit Steinbruch-Ambiente. Allerdings ist hier Schwimmen absolut untersagt, und so muss der Blick über den See ausreichen, bevor es weiter durch den wunderschönen Wald geht.
Mal rauf, mal runter, wandern wir nun immer auf kleinen Pfaden, bis wir auf einen festen Weg treffen. Diesem folgen wir für einige Zeit immer geradeaus, bevor es nach links auf kleinem Pfade auch schon wieder zum Ausgangspunkt dieser Wanderung zurück geht. Besonders die kleinen Seen und der fast urwaldähnliche Charakter des Bergwerkswaldes machen den besonderen Reiz dieser, zugegeben, kurzen Runde aus.
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