Griatscharad – sagen die Bayern zu Grötschenreuth, einem der 38 Gemeindeteile von Erbendorf. Am nördlichen Ortsende steht das Schloss Grötschenreuth (1611), das man leider nicht besichtigen kann. Besichtigen und einatmen können wir hingegen reichlich Nadel- und etwas Mischwald im Naturpark Steinwald.
Wir starten vom Wanderparkplatz am nordöstlichen Ortsrand. Hier gelangen wir auch gleich ins kleine Naturschutzgebiet Föhrenbühl mit der gleichnamigen Höhe Föhrenbühl (540m). Das kleine Naturschutzgebiet wurde wegen seiner eiszeitlichen Relikte unter Schutz gestellt. Hier hat sich auf einem recht nährstoffarmen Boden eine besondere Flora erhalten. Durch den Wald wandern wir die Runde gegen den Uhrzeigersinn und ansteigend.
Den höchsten Punkt mit rund 710m werden wir nach rund 4,4km erreichen, nach dem Selbstversorgerhaus Steinwaldhütte der DAV-Sektion Regensburg. Doch bis dahin genießen wir den Naturpark Steinwald, der seinem Namen gerecht wird. Besonders nördlich unserer Tour gibt es einige felsige Höhen mehr, als wir sie im Moment erkunden. Dafür kommen wir mit Waldrand und Feld zu einigen Aussichten, treffen bei Wetzldorf einen kleinen Weiher, streifen das Dorf Pfaben und erreichen schließlich das Steinwaldhaus. Das spricht besonders auch Gruppen an, die im Steinwald klettern wollen.
Am Steinwaldhaus wandern wir vorbei bis zur nächsten Straße und biegen dort nach links ein. Die nächsten Felsen sind auch nicht weit. Wir wandern durch den Mischwald, streifen eine Hütte mit Hubschrauberlandeplatz und kommen zum Vogelfelsen im Steinwald. Der Felsen liegt zwischen Pfaben und dem Tal der Fichtelnaab an einem Westhang. An seiner höchsten Stelle ist er 22 Meter hoch. Er ist in der Mitte gespalten und besteht dadurch aus zwei Teilen. Der westliche Teil trägt ein Gipfkreuz, welches nur von Kletterern erreicht werden kann. Der andere Teil des Felsens kann auch ohne Sicherung bestiegen werden. Von dort hat man einen weiten Ausblick.
Dann wandern wir hinab ins Fichtelnaabtal. Dort werden die St2181 und die Fichtelnaab passiert. Wir kommen durch Rosenbühl, Feldflur und Bingarten und weitere Flurlandschaft. Nochmal werden Bach und Straße passiert, bevor wir durch Grötschenreuth zum Wanderparkplatz zurück gelangen.
Der Naturpark Steinwald ist mit seinen aufgerundeten 230km² der zweitkleinste von Bayern. Der nördlich gelegene Naturpark Fichtelgebirge dagegen kommt auf 1011km² im Dreiländereck Sachsen, Tschechien und Bayern.
Bildnachweis: Von G. Zapf [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons
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