Erbendorf ist umgeben vom Naturpark Steinwald, dem mit knapp 230km² zweitkleinsten in Bayern. Nördlich grenzt der Naturpark Fichtelgebirge an. Eine, die beide Gebiete durchläuft, ist die 42km lange Fichtelnaab. Sie ist der nordwestliche Oberlauf der Waldnaab. Unsere Runde mit Stippvisite in Thumsenreuth lässt uns zwischen dem Dorf Siegritz und dem Weiler Thann bis auf fast 570m hinauf mit Aussicht über die hügelige Landschaft mit Feldern und Waldrändern.
Der Erholungsort Erbendorf an der Bayerischen Porzellanstraße besteht aus 38 Gemeindeteilen. Wir starten im Hauptort der „Stadt Erbendorf“ bei der Stadthalle nebst dem Stadtpark. Wir schlendern ein Stück Ringstraße und folgen unserer Route in die Flur und über die Fichtelnaab. Dann wandern wir zum Segelflugplatz Erbendorf. Der wird passiert und wir treffen nach einem kleinen Waldstück auf ein Solarfeld am Steinbruch Dürrer Schlag.
Ziel ist Thumsenreuth. Da sind wir nach rund 5km. Wir werfen einen Blick auf das bauliche Ensemble mit der Kirche St. Ägidius und dem Schloss Thumsenreuth, das in Privatbesitz und nicht zu besichtigen ist. Es wurde erstmals im Jahr 1259 erwähnt. Die Geschichte der Kirche reicht auch ins Mittelalter, wenngleich sie ihr heutiges barockes Aussehen den Veränderungen im 17./18. Jahrhundert verdankt.
Aus der Wiesauer Straße folgen wir der Triftgasse zum Erlenweiher, einem Badeweiher nebst Camping. Der Weiher liegt am Grenzbach. Der begleitet unsere Wanderung zu den Weilern Waffenhammer und Kühlenmorgen. Über den Grenzbach und die St2121 wandern wir weiter zum Bayrischhof ansteigend. Wiesen, Wald und Dorf. Weiter geht’s durch eine kleine Dörflichkeit und durch die Feldflur an der kleinen St.-Anna-Kapelle mit dem Bänkchen vorbei nach Siegritz und durch das Dorf. Kurz vor Thann haben wir den höchsten Punkt erreicht und wandern nach Thann runter. Dort sammeln sich die wenigen Häuser im Rund.
Durch die Landwirtschaftsflächen am Naabberg erreichen wir Erbendorf. Dort finden sich ein Heimat- und Bergbaumuseum, benachbart das Museum Flucht-Vertreibung-Ankommen, beide nur an einigen Sonntagen geöffnet, ein rot gestrichenes Rathaus mit Staffelgiebel sowie die Kirche Mariä Himmelfahrt (um 1400) und das denkmalgeschützte Ensemble Marktplatz.
Bildnachweis: Von Ammerseer [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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