Rund um Burg Wildenstein (Räuberpfad Eschau)


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Länge: 10.57km
Gehzeit: 02:50h
Anspruch: mittel
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Räubergeschichten sind ja immer wieder faszinierend und sprechen „insgeheim“ an. die Gesetzesbrecher werden romantisiert, sie nehmen sich, was sie wollen und bestenfalls verteilen sie es an die, die es brauchen. Wir wissen schon, dass das die Ausnahme ist und können gleichwohl von den Räuberpfaden verklärt werden.

Der Räuberpfad ab Eschau zur Ruine der Burg Wildenstein bildet da keine Ausnahme, im Räuberland, dem Herz des Spessarts mit zertifizierten Wanderwegen wie diesem, mit Mischwald, Wiesen, Aussichten und gemäßigten Steigungen.

Im 13. Jahrhundert stritten sich die Mainzer Kurfürsten mit den Grafen von Rieneck, wer im Spessart das Sagen haben soll. Die Rienecker, Erbauer der Burg zum Schutz ihrer Besitzungen, hatten mehrfach das Nachsehen. Es geht außerhalb von Eschau los, da wo eigentlich alles endet, beim Friedhof und Schützenhaus.

Mit Waldrand und offener Landschaft wandern wir ansteigend, mit dem Zeichen des Europäischen Kulturwegs zur Burgruine Wildenstein. Dabei umschließ uns Mischwald, wir queren Lichtungen, kommen am Forsthaus Münzenberg vorbei, sind nach rund 2km auf der Höhe der Runde und umrunden den Weiler Wildenstein. Wir sind schon wieder abwärts unterwegs, wenn wir nach ca. 3,2km die Burgruine Wildenstein erreichen. Die einfache romanische Burganlage ist in Mauerresten erhalten und war zum Schluss ein Amtssitz, der bereits gegen Ende des 17. Jahrhunderts baufällig war und verfiel. Wir genießen die Reste der Anlage und den Blick ins Tal.

Wir wandern talwärts auf dem Weg E3 und kommen an den Aalenbach. Mit ihm geht’s nach Unteraulenbach, einem weiteren Weiler von Eschau. Dann folgen wir dem Spessartbundweg „Roter Balken“ in Richtung Eschau. Wir wandern mit dem Rosselbrunngraben, der mündet in die Elsava, die ihrerseits 25km misst und bei Elsenfeld in den Main mündet.

Mit ihrem Lauf und der Mühlgasse zur Linken gelangen wir durch vorwiegend Wiesen- und Feldflur nach Eschau. Rechts, nach dem Kreisverkehr der St2308, versteckt sich das Wasserschloss Sommerau, ein Burghaus aus dem 13. Jahrhundert. Wir verzichten auf den Abstecher, denn die durch die Zeit gebeutelte Anlage ist in Privatbesitz.

Wir kommen am Schwedenbrunnen vorbei zum Rathaus des Marktes Eschau sowie zur evangelischen Kirche, deren Geschichte im 15. Jahrhundert begann. Kurz drauf sind wir am Ausgangsort zurück.

Bildnachweis: Von Cfwiki [Public domain] via Wikimedia Commons

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