Oberwinter (Remagen)


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Auf dem Weg von Remagen rheinabwärts nach Bad Godesberg führt die Bundesstraße B 9 durch den Remagener Ortsteil Oberwinter. Am nördlichen Ende von Oberwinter befindet sich der im 19. Jahrhundert angelegte Hafen, der heute als Yachthafen der Heimathafen für den Bonner Yacht-Club und den Yacht-Club Mittelrhein Bad Godesberg ist. Ein markanter Punkt am Hafen ist der Rastplatz Siebengebirgsblick am Rheinpegel.

Am Ende der Landzunge des Yachtshafens Oberwinter steht seit 2001 ein markantes Kunstwerk, das auf den Namen Regenfänger hört und von Eberhard Bosslet für das Remagener Skulpturenufer gestaltet wurde. Bosslet, Kunstprofessor in Dresden, nutzt für seine Installationen Produkte und Technologien aus der industriellen und gewerblichen Wirklichkeit und so wurden für den Regenfänger Ausrüstungsgegenständen des Baugewerbes genutzt.

Schlendert man vom Hafen aus durch die Straße Am Yachthafen kommt man zum ehemaligen Burghaus der Fritzeburg. Der malerische dreigeschossige Fachwerkbau stammt im Kern aus dem 17. Jahrhundert und der Torbogen über der Gasse ist Überbleibsel der alten Ortsbefestigung.

Als nächstes fällt einem die katholische Pfarrkirche St. Laurentius ins Auge. Sie wurde ab dem 16. Jahrhundert erbaut und hat einen spätgotischen Chor. Der Tuffquaderbau ist neugotisch und entstand 1865-66. Auffallend ist das romanische Tor der Kirche, bereits im Jahr 1131 erwähnt. Unter Denkmalschutz steht auch das benachbarte Pfarrhaus.

Gegenüber der Kirche steht das sehenswerte Haus Schwanen. Der reich gegliederte Fachwerk-Gasthof stammt aus dem Jahr 1671 und fällt durch sein vorkragendes Zwerchhaus auf. Heute wird es als Künsteratelier und Galerie genutzt.

Ein Stück weiter in der Hauptstraße liegt das Rathaus. Der Putzbau mit Uhrentürmchen entstand 1841 als Schule. Dazu liegt in der gleichen Straße das ehemalige Rathaus, das 1623 als Fachwerkhaus in Ständerbauweise entstanden ist, sehr hübsch. In der Hauptstraße finden sich recht viele schön zurecht gemachte Fachwerkgebäude aus dem 17. und 18. Jahrhundert.

Einige Häuser weiter ragt der Turm der evangelischen Kirche in den Himmel. Der barocke Saalbau mit Dachreiter wurde 1721 errichtet. Erwartungsgemäß ist das reformierte Gotteshaus eher schlicht und interessant ist, dass man seinerzeit evangelische Kirchen nicht direkt von einer Landstraße aus betreten durfte, so führt der Weg durch die Toreinfahrt des Pfarrhauses.

Gegenüber steht die Pumpe beim Haus Zettelmeier. Die alte Pumpe von 1780 ist ein Wahrzeichen Oberwinters. Aus einer Reliefmaske tritt das Wasser aus. Das Haus Zettelmeier ist ein Fachwerkgebäude, vermutlich aus dem Jahr 1673. Das Obergeschoss steht auf gezackten Streben. In der Hauptstraße finden sich auch repräsentative Putz- und Backsteinbauten aus der Zeit der Neurenaissance, mit zum Teil typischen klassizistischen Formen.

Direkt an Oberwinter schließt sich landeinwärts die Ortslage Bandorf an. Sehenswert in Bandorf ist der Zehntturm im Turmweg 32. Der dreigeschossige Massivbau entstand 1657. Der Turm gehörte zu einer Burg und steht vermutlich auf römischen Grundmauern. 1276 wurde erstmals die Familie des Ritters Reinoldus von Baggerdorp erwähnt, die den Burgturm bewohnte. Der Zehntturm bildet den historischen Mittelpunkt von Bandorf.


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