Einmal rund um den Wildpark Rolandseck wandern wir heute am und mit Blick über den Rhein. Rolandseck mit seinem sehenswerten Bahnhof und dem neuen Arp-Museum für Kunst ist auch per Fähre aus Bad Honnef zu erreichen. Gegenüber der im Rhein ausgestreckten Insel Nonnenwerth geht’s rauf zum Rheinromanik-Wahrzeichen Rolandsbogen – was wir uns für eine weitere Wanderung merken.
Wir wandern durch den Wald des Mittelrheintals und starten in Rolandseck beim Biergarten und dem Parkplatz der Fähre. Der Naturforschungsreisende Alexander von Humboldt (1769-1859) ist Namensgeber der Rundwanderung. Es trieb ihn vermutlich weniger die Rheinromantik in die Gegend als das Gestein, in diesem Fall der Basalt am Rhein, dem er seine Aufmerksamkeit widmete, besonders den Unkelsteinen bei Oberwinter.
Nun wandern wir mit dem Rhein zur Linken in Richtung Hafen Oberwinter auf einem einstigen Treidelpfad, wobei wir das Ufer, an dem auch Skulpturen zu finden sind, verlassen, um ein Firmenareal zu umgehen. Durch einen rund 800m langen Damm, der 1888/91 gebaut wurde, entstand der Hafen Oberwinter. Schiffe wichen in diesen Schutzhafen aus, beispielsweise bei Hochwasser oder wenn Eisschollen im Wasser trieben. Heute ist hier ein Yachthafen und wir sehen die Skulptur Regenfänger.
Vor Oberwinter queren wir die B9 und mäandern uns in den Wald hinauf. Man könnte sich aber auch noch den Spaß gönnen und sich den Ort anschauen, in dem noch einige Fachwerk- und Bürgerhäuser aus der Zeit des Barocks und der Renaissance erhalten sind. Unsere Tour führt hinter der Eisenbahnunterführung auf die Rheinhöhe. Oberhalb der Feuerwehr ist die Einsiedelei Alte Liebe mit Talblick. Wir erwandern durch den lichten Mischwald die Friedrichshöhe. Dort wuchs einst Wein. Der Mehltaubefall machte der Lage ein Ende, die anschließend gepflanzten Kirschbäume zeigen sich heute verwildert.
Wir genießen die Aussichten über Oberwinter und das Rheintal ins Siebengebirge. Teilweise haben wir auch deshalb mehr Aussicht, weil der Borkenkäfer vor uns da war. Wir sind hier auch auf dem Rheinhöhenweg. Weiter gelangen wir dann talwärts nach Rolandseck und oberhalb des Arp-Museums treffen wir den Nietzsche-Weg als einen weiteren literarischen Wanderweg am Rhein. Mit ihm würden wir zum Rolandsbogen kommen.
Bildnachweis: Von Mabit1 [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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