Nationalparkstadt Frankenau: Wanderung im wildromantischen Lengeltal


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Länge: 14.26km
Gehzeit: 03:29h
Anspruch: mittel
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Fünf historische Mühlen, jede Menge Natur und eine Burg – so könnte man kurzgefasst diese Tour beschreiben. Wunderschön - sollte man meinen – und das ist es auch! Zwei der historischen Mühlen sind bewirtschaftet und sorgen so mit für einen besonderen Flair im Lengeltal.

Von der Quelle bei Haubern an (das liegt noch im Burgwald) windet sich der Lengelbach dann ab der Obersten Mühle durch das herrliche Bachtal, nimmt bei der Lengelmühle noch den Treisbach mit und mündet nach knapp 11,5 Km unterhalb der Burg Hessenstein in die Eder.

Erwähnenswerte Flora findet sich im ca. 76 ha großen Naturschutzgebiet, durch das der Lengelbach ab der Bärenmühle fließt. Ausgangspunkt für die Wanderung ist der Wanderparkplatz in Ellershausen, einem Ortsteil der Stadt Frankenau. Über den Wegverlauf, die historischen Mühlen und das Schutzgebiet informiert ein Wanderportal.

Am Portal geht’s nach rechts gehend los, durch schönen Wiesengrund erreicht nach einem knappen Km die erste, die Oberste Mühle. Ab hier begleitet uns jetzt der Lengelbach. Weiter geht der Weg, der zu einem Teil im Volksmund auch Ellershäuser Mühlenweg genannt wird.

Durch das schöne Wiesental erreicht man kurze Zeit später die Kuchenmühle, die bewirtschaftete Lengelmühle mit Jausenstation schließt sich kurz darauf an. Die Entstehungsgeschichte der Lengelmühle reicht bis in das Jahr 1201 (Ersterwähnung) zurück, die Jausenstation selber ist ein Kulturdenkmal des Landes Hessen (Quelle: www.lengelmuehle.de). Der noch landwirtschaftlich genutzte Teil heißt heute Lengelhof. Wem eine Rast noch zu früh ist, geht den Weg weiter – der macht hier einen kleinen Bogen um die Mühle.

Über festen Waldweg geht es weiter, etwas tiefer plätschert der langsam größer werdende Lengelbach vor sich hin. In Sichtweite kommt nun die Bärenmühle, die augenscheinlich Größte der fünf Mühlen. Mehrere Gebäudeteile wurden restauriert und heutzutage entstand daraus ein schickes Landhotel, auch hier gibt es eine Einkehrmöglichkeit. Da die Tour eine „8“ beschreibt, erreicht man beide bewirtschaftete Mühlen wieder auf dem Rückweg.

Ein paar Meter vor der Bärenmühle halten wir uns an der Kreuzung rechts und folgen dem grünen Hinweisschild zur Huhnsmühle. Die markante Wegmarkierung ist nun das weiße [K] auf rotem Grund: der Kellerwaldsteig. Der Weg führt ab der Huhnsmühle jetzt in direkter Nähe zum Lengelbach durch das kleine Naturschutzgebiet und es wird wildromantisch. Naturfreunde entdecken jetzt kleine und große Schätzchen am Weg, der nun zu einem breiten Pfad wird. Diesen Abschnitt sollte man genießen, denn er ist leider viel zu kurz. Nach ca. 1,5 Km verlassen wir nach rechts aufsteigend die direkte Nähe zur „Lengel“ und folgen dem Kellerwaldsteig. Der Bach fließt indes weiter und mündet unweit der B 252 in Höhe der Abbiegung zur Jugendburg in die Eder.

Der Kellerwaldsteig leitet uns auf naturbelassenem Pfad weiter den Berg hoch und kurze Zeit später entdeckt man schon den nächsten interessanten Punkt der Wanderung: die Burg Hessenstein, auch als Jugendburg bekannt als älteste hessische Jugendherberge. Ein kleiner Info-Rundgang an der Burg ist angebracht und im Innenhof läßt sich prima Pause machen (wenn geöffnet ist, bekommt man am Automaten Kaffee und Kaltgetränke).

An der Burg verlassen wir nun den Kellerwaldsteig und nach dem Abstieg von der Burg biegen wir an dem Abzweig nach links ab. Der geschotterte Weg – wir folgen ab hier der [X 8] - Markierung – führt uns durch Wald und entlang schöner Hochwiesen. Schon vor dem Mengershof gibt es erste schöne Aussichten in den Natur- und Nationalpark Kellerwald, das setzt sich fort bis wir kurz vor dem Ortsrand von Frankenau nach rechts abbiegen. Wir nähern uns wieder der Bärenmühle, der wir nun einen Besuch abstatten können. Hier treffen wir auch wieder auf die [1], unserer Wegmarkierung vom Start. Wer gerne nochmal zur Jause in die Lengelmühle möchte, einfach wieder den Startweg zurück zum Parkplatz. Allerdings wird die Tour dann etwas länger. Ansonsten der [1] durch den kleinen Wiesengrund folgen bis zum Wanderparkplatz.

Ca. 3,5 Km Asphaltweg, 10,5 Km Waldwege und Naturpfade, beste Jahreszeit April bis Oktober

Anmerkung: Die vorgesehene offizielle, durchgehende Markierung mit der ( 1 ) ist noch nicht vollständig. Bitte der Beschreibung und GPS folgen.

Autor: TMB_59
Der Inhalt dieser Seite unterliegt der Creative Commons Attribution/Share Alike-Lizenz. © TMB_59 via ich-geh-wandern.de

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