Lotharpfad (Schwarzwald)


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Länge: 0.84km
Gehzeit: 00:12h
Anspruch: leicht
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und GPX-Details

Weihnachten 1999 fegte Orkantief Lothar, aus der Biskaya kommend, durch West- und Mitteleuropa und kam auf 200km/h Fahrt. Im Nationalpark Schwarzwald wurde nahe der Schwarzwaldhochstraße der Lotharpfad angelegt. An ihm kann man das Wiedererstarken der Natur entdecken. Der Sturmwurferlebnispfad liegt im Nordschwarzwald zwischen dem Schliffkopf und der Alexanderschanze.

Ende Juni 2003 wurde der Lotharpfad eröffnet, der frei und kostenlos zugänglich ist, wo man sich aber über freiwillige Spenden freut. Da man über allerhand Stege, Leitern und Treppen das grüne Spektakel ansehen kann, eignet sich der Lotharpfad für Menschen, ob groß oder klein, die gut zu Fuß sind.

Einstieg ist der Parkplatz an der Schwarzwaldhochstraße (B500). Nördlich ist der 1.055m hohe Schliffkopf, südöstlich an der B500 die Zuflucht und die Röschenschanze am Rossbühl, noch weiter südlich ist die Alexanderschanze bei Kniebis.

Wir wandern den Lotharpfad gegen den Uhrzeigersinn. Die ersten 200m geht’s aufwärts, dann bleiben wir erhaben. Vor nun gut 20 Jahren produzierte Sturmtief Lothar in den Wäldern Baden-Württembergs 30Mio. Kubikmeter Sturmholz und hinterließ 40.000ha Kahlfläche. Anhand des Pfades können wir uns anschauen, was daraus geworden ist. Die Natur schafft sich ihren Raum.

Der war nämlich zuvor vom Menschen ausgebeutet worden. Nachdem das Vieh von den Bergweiden in Ställe gepfercht wurden und die abgegrasten Flächen brach lagen, forstete man mit der schnell wachsenden Fichte auf, die im Buntsandstein nicht tief wurzelt und von daher leichter umzuhauen ist. Vor dem Nadelholz bestand der Schwarzwald aus Laubbäumen.

Bei einer Aussichtsplattform haben wir neben Waldblicken auch Aussichten über den Nordschwarzwald und ins Tal in Richtung Oppenau und Ottenhöfen. Auf dem Kilometer haben wir viele „Ahas“ erlebt.

Und warum hieß der Orkan 1999 Lothar? Die Wetterleute geben Namen, für die man sogar Patenschaften übernehmen kann. Hoch- und Tiefdruckgebiete wechseln sich mit weiblichen und männlichen Namen jährlich ab. Gerades Jahr: Jungs sind in Hoch-stimmung, Mädels im Tiefdruck. Ungerades Jahr: Mädels im Hoch-gefühl, Jungs im Tiefdruck.

Bildnachweis: Von Steffistorz [CC BY-SA] via Wikimedia Commons

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