Leo-Jobst-Weg von Pegnitz nach Forchheim durchs Herz der Fränkischen Schweiz


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Wegweiser
Länge: 49.48km
Gehzeit: 14:28h
Anspruch: mittel
Wegzustand: gut
Downloads: 256
Höhenprofil und Infos

Leo Jobst (1898-1952) hat sich als Hauptwegemeister im Fränkische-Schweiz-Verein verdient gemacht. Jobst war so etwas wie ein Wanderpionier, weswegen ihm dieser wunderschöne Fernwanderweg durch die Fränkische Schweiz entlang der Püttlach und Wiesent zwischen Pegnitz und Forchheim gewidmet wurde.

Der Leo-Jobst-Weg bietet alles, was das Wanderherz begehrt: idyllische Flusstäler, erhabene Fernsichten, schroffe Felsformationen, Höhlen, Abstecher in urige Altstädtchen, Burgencharme – alles auf rund 50km und von Ost nach West und also zu intensive Steigungen, also auch für Genusswanderer empfehlenswert. Markiert ist der Leo-Jobst-Weg mit einem roten Kreuz.

Start der Wanderung ist die Pegnitz-Quelle nahe der Zaußenmühle. Man wandert auf der Jura-Hochfläche, mit Aufstiegs- und Aussichtsmöglichkeiten am Pegnitzer Schlossberg (543m). Überwiegend geht es nun durch den Wald, man quert die A 9 und kommt zur nächsten Aussicht, zu der man vom Weg abbiegen müsste.

Wir wandern ins naturbelassene Püttlachtal. Wir überqueren die Püttlach zwei Mal und genießen die Felsenkulisse bis nach Pottenstein. Dort bietet sich eine Stadtbesichtigung an, nebst Pfarrkirche Bartholomäus, der Burg Pottenstein und der bekannten Teufelshöhle.

Von Pottenstein geht es entlang der Püttlach weiter. Besonders faszinierend sind die hellen Dolomit-Felswände in der Bärenschlucht, wo es auch einen Campingplatz gibt. An einem weiteren Campingplatz vorbei geht es nach Tüchersfeld, das man sich unbedingt ansehen sollte mit seinen Fachwerkhäusern an den Dolomitnadeln, absolut hinreißend! Im Fränkische-Schweiz-Museum (Judenhof) kann man Erdgeschichte, Religion und Landleben auf die Spur kommen.

Die Wanderung führt zur Mündung der Püttlach in die Wiesent in Behringersmühle. Der Leo-Jobst-Weg führt zwischen Wiesent und dem Naturschutzgebiet Naturwaldreservat Eibenwald bei Gößweinstein zur Stempfermühle hinunter. Vorbei an der Sachsenmühle geht’s nach Burggaillenreuth mit der Ruine von Burg Gaillenreuth.

Der nächste Ort ist Muggendorf mit Baudenkmälern aus dem 17. bis 19. Jahrhundert. Muggendorf wurde erstmalig mit der Burg Neideck im 13. Jahrhundert erwähnt, der wir begegnen und wo wir ein bisschen innehalten sollten, denn der Blick auf Wiesent, Landschaft und den einstigen Molkekurort Streitberg ist wundervoll.

Als nächstes geht’s durch Rothenbühl nach Ebermannstadt. An der Erlachkapelle empfiehlt sich ein Abstecher durch das Scheunenviertel zum historischen Wasserschöpfrad von 1606, dem Wahrzeichen von Ebermannstadt. Am Marktplatz sieht man hübsches Fachwerk aus dem 17. Jahrhundert.

Wir verlassen das Städtchen durch die Obere und Untere Bayerische Gasse, überqueren die Staatsstraße 2260 und gehen entlang von Wiesen und Feldern den Gleisen folgend an den Ortsrand von Pretzfeld. Jetzt geht es ein Stück entlang der Staatsstraße 2760, man überquert die Wiesent und einen kurzen Seitenarm sowie die B 470, bevor man zurück in die Natur und an Reifenberg vorbei kommt. Aussichten hat man dort von der Vexierkapelle, die auf den Resten einer mittelalterlichen Burg gebaut wurde.

Überwiegend waldreiches Gelände begleitet auf den letzten Kilometern bis nach Forchheim, wo die Wanderung im Fürstenweg endet. Forchheim zeigt sich mit einem schönen Fachwerkensemble am Rathausplatz, der Kaiserpfalz und Resten der Festungsmauern aus der Zeit von 1560 bis 1750.

Bildnachweis: © Geolina [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons

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