Der Jugendwanderweg Esperhöhle Felsensteig ist rund 12 Kilometer lang, überwindet 190 Höhenmeter und dauert etwa drei Stunden. Die Strecke ist mit moderater Kondition gut machbar, enthält jedoch einige Anstiege, die etwas Ausdauer erfordern. Mit festen Wanderschuhen, wettergerechter Kleidung und ausreichend Getränken bist du bestens vorbereitet.
Ausgangspunkt ist Gößweinstein, ein Markt im Landkreis Forchheim mit rund 4000 Einwohnern, der als größter Ort der Fränkischen Schweiz gilt. Geprägt wird die Marktgemeinde von ihrer imposanten Burg und der Wallfahrtsbasilika zur Heiligen Dreifaltigkeit, die nach Plänen von Balthasar Neumann errichtet und 1948 zur Basilica minor erhoben wurde. Start und Ziel der Runde ist die Wallfahrtsbasilika Gößweinstein in der Pezoldstraße. Ein Blick ins Innere mit kunstvollen Stuckarbeiten und prächtigem Hochaltar lohnt sich bereits zu Beginn. Danach verlässt du den Ortskern und steigst zur Ludwigshöhe auf, die einen schönen Ausblick auf das Wiesenttal bietet.
Anschließend gelangst du nach Leutzdorf und von dort in den Wald zur Esperhöhle. Diese Verstürzhöhle entstand durch den Einsturz eines Höhlendachs und zeigt eine eindrucksvolle halbkreisförmige Felsformation mit mehreren Grotten. Sie ist nicht nur Naturdenkmal, sondern auch von Legenden umgeben – einer Sage nach diente sie Rittern als Versteck. Vorsicht ist am Klingloch geboten, einem ungesicherten Schacht von etwa 13 Metern Tiefe.
Danach führt die Strecke in Richtung Burggaillenreuth und hinab ins Wiesenttal. Dort begleitet dich der Fluss auf schattigen Uferwegen, gesäumt von Buchen, Eschen und typischen Kalkfelsen, auf denen im Frühjahr Orchideen blühen.
Vorbei an der Sachsenmühle und der Stempfermühle, die heute als Gasthöfe zur Einkehr einladen, lässt sich eine Pause am Wasser gut einplanen. Bestens gestärkt beginnt anschließend der Aufstieg auf dem Frankenweg, der dich über den Felsensteig zurückbringt. Dieser Abschnitt ist besonders reizvoll, da sich zwischen den markanten Felsformationen immer wieder Ausblicke in die Täler der Fränkischen Schweiz eröffnen. Zurück in Gößweinstein empfiehlt sich ein Rundgang durch den historischen Ortskern. Ein Besuch der Burg mit ihrer wechselvollen Geschichte und des Franziskanerklosters rundet die Tour ab. So verbindet die Wanderung Naturerlebnisse, geologische Besonderheiten und kulturelle Höhepunkte zu einer abwechslungsreichen Strecke.
Bildnachweis: Von Derzno [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons
Man könnte fast sagen: Mehr Abwechslung geht kaum – wenn man nicht eh schon in der Fränkischen Schweiz wäre und dieses Gefühl eingeatmet hätte....
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