Leiwen


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Leiwen liegt am malerischen Moselbogen, der gegenüber Trittenheim umarmt. Man erzählt sich, dass der Ortsname sich auf eine Römerin namens Livia bezieht, Ehefrau von Kaiser Augustus, der seiner Herzensdame hier am Moselbogen ein Ferien-Landhaus bauen ließ.

Das könnte stimmen, fand man in Leiwen doch Reste eines römischen Feudalbaus. Damit wäre Leiwen bereits ein echt früher Tourismusort an der Mosel. Und Wein und Gäste sind bis heute die Hauptquellen des wirtschaftlichen Lebens in Leiwen, das einiges zu bieten hat, wie die Ferienanlage bei Zummet oder das hoch gelegene Freibad mit Moselblick.

Eine Erkundung des schön gelegenen Ortes beginnt man am besten an der Euchariuskapelle in der Euchariusstraße, in der sich auch noch ein denkmalgeschützter Zehnthof, ein spätmittelalterlicher Fachwerkbau (1485), befindet und ein Wohn- und Gasthaus aus dem 19. Jahrhundert. Die einstige Euchariuskapelle ist heute ein Heimat- und Weinmuseum. Der einfache dreiachsige kleine barocke Putzbau stammt aus dem 18. Jahrhundert, wurde jedoch bereits 1609 erwähnt. Das Heimat- und Weinmuseum ist nur nach Anmeldung zu besichtigen.

Die Kirche im Dorf, die katholische Pfarrkirche St. Stephanus, wurde 1330 erstmals genannt. Die ältesten baulichen Teile des Gotteshauses sind der Chor aus der Spätgotik, die einstige Sakristei und die Krypta. Der Westturm und das Langhaus wurden 1771 fertiggestellt. 1923 wurde der Saal zur Staffelhalle ausgebaut.

Gegenüber liegt die Denkmalzone Klostergarten mit stattlichen alten Hofanlagen. Ein Haus ist ein Streckhof aus dem 16. Jahrhundert und trägt die Hausnummer 17. Daneben steht ein spätgründerzeitlicher Winkelhof aus dem Jahr 1909 mit kleinen Giebelchen und runden Fenstern drin.

Ein weiteres ganz altes Baudenkmal steht in der Tränkgasse 4 und fällt ins Auge. Es ist der Kurtrierer Hof aus dem Jahr 1610 mit einer Mauer drum herum und einer großen rundbogigen Toreinfahrt. Der Renaissancebau mit Walmdach hat einen Treppenturmrisalit. In dem Kurtrierer Hof schaltete und waltete ein kurfürstlicher Verwalter und sorgte für Recht und Einhaltung der Verordnungen – insbesondere auch die Einnahmen. Heute kann man dort absteigen und sich gastronomisch verwöhnen lassen, z.B. während des Weinfestes am dritten Augustwochenende oder dem Weinlesefest am ersten Wochenende im September.

Im Süden der Gemarkung von Leiwen wird die Kleine Dhron zur Dhrontalsperre aufgestaut. Die Sperrmauer entstand 1911-13. Ein Großteil des Wassers wird unterirdisch durch Röhren direkt zum Dhrontalkraftwerk an der Mosel geleitet, hinter der Dhrontalsperre ist die Kleine Dhron daher nur noch ein kleines Dhrönchen.


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