Kunstquartier Hagen


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Kunstquartier Hagen nennt sich das 2009 eröffnete Museumsviertel in Hagen an der Ecke Hochstraße und Prentzelstraße. Ausgangspunkt des Kunstquartiers war das Osthaus Museum Hagen, ein Museum für Moderne Kunst, das von dem Kunstmäzen Karl Ernst Osthaus 1898-1902 errichtet wurde. Bei der Eröffnung war das damals noch Museum Folkwang genannte Haus das weltweit erste Museum für moderne Kunst.

Osthausens Erben veräußerten Namensrechte und den Museumsbestand 1921 an die Stadt Essen, die dort 1922 das Folkwang-Museum eröffnete, ein bis heute international renommiertes Kunstmuseum. In Hagen dagegen eröffnete man 1930 ein neues städtisches Museum, das seit 1939 offiziell Osthaus Museum heißt.

Heute verfügt das Osthaus Museum über eine Sammlung von rund tausend Werken der Malerei, knapp 800 Plastiken und Skulpturen sowie circa 250 Künstler-Objekte. Hinzu kommen über 5.000 Arbeiten auf Papier, nahezu 700 Arbeiten Angewandter Kunst, über hundert Installationen sowie ca. 2.000 Mappen, Bücher und Objektkästen in der raumfüllenden Präsentation Architektur der Erinnerung, dem Hauptwerk der Künstlerin Sigrid Sigurdsson, das ein Museum im Museum darstellt.

Das Osthaus Museum ist seit 1955 wieder in dem ursprünglichen Folkwang-Gebäude untergebracht, das Karl Ernst Osthaus bauen ließ. Die Jugendstil-Innenausstattung des Osthaus Museums wurde ursprünglich vom bekannten Architekten Henry van de Felde ausgeführt und aufgrund von Spenden aus der Bevölkerung nach der Neueröffnung zu großen Teilen wieder restauriert. Neben dem Hohenhof im Hagener Stadtteil Emst gehört das Osthaus Museum daher zum Pflichtprogramm für Architekturliebhaber.

Aus dem Osthaus Museum wurde aber erst das Kunstquartier Hagen, als 2009 das in direkter Nachbarschaft neu erbaute Emil Schumacher Museum dazukam. Das Emil Schumacher Museum bildet schon architektonisch einen schönen Kontrast zum Osthaus Museum. Das Emil Schumacher Museum ist ein rechteckiger Sichtbetonbau, der von einer das gesamte Gebäude umfangenden Glashülle ummantelt wird. Auffälligstes architektonisches Element ist die vom Museumsplatz einsehbare, langgestreckte Treppenanlage, die das Gebäude erschließt.

Ausgestellt werden im Emil Schumacher Museum Werke des Hagener Künstlers Emil Schumacher, einem der bedeutendsten Vertreter expressiver Malerei in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Auf drei Stockwerken werden die Gemälde, Arbeiten auf Papier, Keramik und Porzellan in wechselnden Präsentationen gezeigt. Die Sammlung des Museums umfasst über 500 Werke aus allen Schaffensphasen Schumachers.


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