Kraichgau-Grenzweg (Bad Rappenau)

Dieser Wanderweg wird vom DVV betrieben und erkundet den Osten der baden-württembergischen Stadt Bad Rappenau. Die außerhalb gelegenen Park- sowie Naturlandschaften füllen den Großteil der Strecke, sodass sie zu einem entspannten Spaziergang im Grünen gerät. Umso mehr, da sie sich als nicht anstrengend zeigt: Wenige Höhenmeter und eine Länge von insgesamt etwa 13,5 Kilometern sind zu erwarten.

Wem das zu langweilig erscheint, sollte indes noch wissen, dass ebenfalls ein paar Attraktionen auf Wanderer warten. Dafür gilt es allerdings erst einmal anzureisen, was mit dem eigenen Pkw als auch mit Bus und Bahn möglich ist. Praktischerweise starten wir in der Nähe des Bahnhofs Bad Rappenau und müssen lediglich der Beschilderung (DVV Wanderweg) folgen. Bei Unsicherheiten hilft zudem das GPS weiter.

Den Salinenpark lassen wir zunächst weitgehend aus, um uns im Späteren auf seine Besonderheiten konzentrieren zu können. Jetzt präsentiert sich bereits das Gradierwerk als ingenieurtechnisch interessante Anlage, welche der Gewinnung von Salz dient. Im Anschluss umschließt uns der dichte Einsiedelwald, dessen lauschige Atmosphäre es lohnt, in Ruhe auszukosten.

Bald wird man vom Lauf der Erbach bis zum Erbachsee bei Bad Wimpfen begleitet, wo sich eine erste Pause zum Verweilen anbietet. Im Anschluss gibt wieder der Wasserstrom die Richtung vor und scheint die Kulisse in Äcker und Wiesen auf der einen, Baumgeflecht auf der anderen Seite zu teilen. An der Fleckinger Mühle, die mutmaßlich im 13. Jahrhundert errichtet wurde, lassen sich im Biergarten Durst und Hunger stillen, im besten Fall ebenso die Sonne genießen.

Nach weiteren Kilometern, welche über die feld- und wiesenreiche Umgebung führen, gelangt man schließlich wieder in die Parkanlagen von Bad Rappenau an. Aufgrund ihrer Gestaltung, naturgemäß bestehend aus vielen Pflanzen, aber ebenfalls einigen Überraschungen, eignen sich diese optimal zum Ausklang der Wanderung.

Der Besinnungspfad regt zur Achtsamkeit an, während es im Salz- und Solemuseum mehr über die dazugehörigen Techniken zu lernen gibt. Im Lavendel-Labyrinth ist es leicht sich zu verlieren, hauptsächlich im Anblick der hübschen Blumen. Cafés laden gleich zum längeren Bleiben, ehe es zurückgeht.

Bildnachweis: Von Stefan Karl [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons