Hasborn (Eifel)


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Der Eifelort Hasborn liegt südöstlich von Manderscheid, mit einer eigenen Abfahrt von der Autobahn A 1. Das Gebiet wird eingerahmt vom Lambach im Westen und dem Sammetbach im Osten. Der Name Hasborn wird als Quelle des Hasso gedeutet, wobei Hasso auf einen fränkischen Fürsten hinweist. Erwähnt wurde Hasborn erstmalig 1341. Ein Franke gründete in Hasborn seinen Hof bei einer einstigen Schmiede, die bis ins späte 18. Jahrhundert als Kirche diente.

Mit dem zweiten Namensteil Born scheint der Sauerbrunnen gemeint zu sein. Die Quelle liegt am Ufer des Sammetbachs zwischen Hasborn und Oberscheidweiler. Der Hasborner Sauerbrunnen ist eine in Gesteinen des Devon austretende und gefasste Quelle. Am Sammetbach ist auch die Hasborner Mühle zu finden, die bis 1957 zum Getreidemahlen genutzt wurde, aber nun seit einigen Jahren leer steht.

In Hasborn steht die Alte Rochuskapelle mit einem Hochaltar aus der Zeit um 1700. Das Kapellchen war auch Pfarrkirche und wurde 1967 profaniert. Heute wird der einst sakrale Ort für kulturelle Zwecke, Veranstaltungen wie Lesungen, Ausstellungen, Konzerte und Theater genutzt. Die neue St. Rochus Kirche mit Zeltdach am Eichenhain wurde 1968 geweiht.

Eine Besonderheit in Hasborn ist der Eichenhain in der Ortsmitte. Er ist über 400 Jahre alt und hat seine ganz eigene Geschichte, die schon fast zu einem Ratespiel für Ortsunkundige einlädt: Wie kommen die Eichen ins Dorf oder war vorher alles voller Eichen und die mussten weichen? Aus der Vergangenheit ist überliefert, dass es den Bauern während des Dreißigjährigen Krieges nicht möglich war, ihre Schweine in den umliegenden Wald zu treiben, ohne um Leib und Leben zu fürchten, wegen räuberisch agierendem Gesindel. Und wenn die Schweine nicht zu den Eicheln kommen, müssen die Eicheln eben zu den Schweinen. Die Dörfler sammelten Eicheln im Wald, die sie dann an einer Stelle den Tieren fütterten, und die haben einige Eicheln untergewühlt.

Wo wir grad beim Holz sind: der Wertholzlagerplatz der Landesforste Rheinland-Pfalz befindet sich nördlich des Ortskerns von Hasborn. Hier finden bis zu 3000 Festmeter Werthölzer Platz, die dann versteigert werden. In der Nachbarschaft ist die größte interkommunale Photovoltaikanlage von Rheinland-Pfalz in Betrieb. Sie steht auf einer Fläche von 40ha in den Gemarkungen von Hasborn und Niederöfflingen.

Greimerath liegt südlich von Hasborn und die Einwohner scheinen ihren kleinen Ort, 1144 erwähnt, zu pflegen. Es entstand im ehemaligen Pfarrgarten eine Begegnungs-Erholungs- und Kulturstätte, es wurden heimische Kräuter angepflanzt, ein Brunnen und ein Schachspiel laden zum Zeitverbummeln ein. Die barocke Kirche St. Georg wurde 1760-61 erbaut und das benachbarte Pfarrhaus stammt ebenfalls aus dem 18. Jahrhundert.


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