Grünberger Brunnental
Das Äscherbachtal wurde daher in Grünberg seit jeher einfach Brunnental genannt. Aus vielen unterirdischen Basaltspalten quillt neben dem Bachlauf klares Quellwasser empor, das sich in zwei Teichen sammelt und bachabwärts einst die Brunnenkunst im Tale, das Pumpwerk zur Förderung von Trinkwasser in die Stadt und im weiteren Verlauf die Mühle zum heiligen Born, die Stadtmühle und die Steinmühle antrieb. Die kulturhistorische Bedeutung des Brunnentals wird auch anhand der vielen Gedenk- oder Opfersteine, des Eiskellers und einer gemauerten Klausedeutlich.
Das heutige Naherholungsgebiet Brunnental verdankt Grünberg dem Grünberger Verkehrsverein, der 1901 begann Wege anzulegen und 1908 auf der der Stadt gegenüberliegenden Seite Grundstücke ankaufte, die durch Wege begehbar gemacht wurden. Heute sind die beiden Teiche und ein Wasserrad liebevoll gepflegt und eine kleine Kneipp-Anlage lädt zur Entspannung.
Geht man zum südlichen Ende des Brunnentals und wechselt dann über die Landstraße, kommt man zum malerischen Grünberger Eisteich. Hinter dem Eisteich erhebt sich Queckborner Höhe (288m) mit schöner Sicht ins Gießener Becken und in den Vogelsberg.