Eifelschleife Udenbrether Höckerlinie (Gemeinde Hellenthal)


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Wegweiser
Länge: 6.85km
Gehzeit: 01:48h
Anspruch: mittel
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Udenbreth in der Gemeinde Hellenthal liegt an der deutsch-belgischen Grenze in der Eifel, auf einer Hochfläche des Zitterwalds mit dem Weißen Stein als höchste Erhebung und hat ein Wintersportgebiet. Mit seinen 620m-690m ist es das höchstgelegene Kirchdorf der Eifel.

Die Höckerlinie ist ein Teil des Westwalls, der zu Zeiten des Zweiten Weltkriegs mit seinem Sperrwerk und den Höckern Truppen und Panzer aufhalten sollte. Neben der militärischen Anlage erwandern wir das Missebachtal, entlang des Schwalenbachs, kommen durch Mischwald, Felder und Wiesen mit Aussichten über die Hügellandschaft.

Start ist bei der St. Hubertus Kirche in Udenbreth, die erstmals im 16. Jahrhundert urkundlich genannt wird. 1828 erfolgte der klassizistische Saalbau am älteren Turm. Ercksgasse und Am Mühlenhang, von dem wir nach rechts abbiegen, leiten uns in die Wiesenlandschaft, wo wir auf Bachläufe des Wurfbachs treffen.

Abwärts wandernd kommen wir an den Schwalenbach und wandern mit ihm durch Aue mit Wald. An der Udenbrether Mühle geht’s auch vorbei. Kurz nachdem Missebach und Schwalenbach sich vereint haben, entlassen sie ihr Wasser in den Prether Bach. Dort ist das Naturschutzgebiet Prether Bachtal und Nebenbäche ausgewiesen.

Wir folgen jetzt dem Missebach durch sein idyllisches Tal aufwärts und kommen zum Ausgangsort zurück. Unterwegs haben wir die Höcker des Westwalls gesehen, Kühe und Pferde.

Der Bau des Westwalls begann 1936 mit der Planung und wurde als Schutz- und Friedenswall propagiert. Die Westalliierten nannten ihn auch Siegfried Linie. Die kam auf 630km entlang der Westgrenze des Deutschen Reiches, von Kleve bis zur Schweiz, umfasste über 18.000 Bunker, Stollen und Gräben und eben diese Höcker, die als Panzersperren fungierten. Von 1938 bis 1940 wurde am Westwall gebaut, über 17 Millionen Tonnen Beton wurden vergossen. Um Platz zu schaffen mussten über 30.000 Bauern mit ihren Familien ihre Betriebe aufgeben und verlassen. Aus Nutzfläche wurde Trutzfläche.

Einen guten Blick, auch nach Belgien herüber, hat man vom südwestlich gelegenen Aussichtssturm auf dem Weißen Stein. Dort ist sind auch ein Wetterpark, ein Spiel- und ein Rastplatz.

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