Eifelschleife Bergbaupfad (Grube Wohlfahrt-Udenbrether Mühle)


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Wegweiser
Länge: 11.18km
Gehzeit: 02:57h
Anspruch: mittel
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Schon Kelten und Römer kamen auf die Idee, in der Eifel im Boden zu scharren. Im Hellenthaler Wald wurde vermehrt Bleierz gefördert. In der Region sehr bekannt und auch als Wanderstartpunkt beliebt ist das Besucherbergwerk Grube Wohlfahrt. Die Grube wurde erstmalig im 16. Jahrhundert erwähnt und bis 1940 betrieben.

Gleich zwei Naturschutzgebiete werden wir kennenlernen, nämlich Teile des Wolferter Bachtals sowie Teile des Prether Bachtals. Eifel ohne Hügel und Eifel ohne Höcker an der Grenze zu Belgien ist kaum vorstellbar: Es wird ein abwechslungsreiches Auf und Ab mit Start am Besucherbergwerk Grube Wohlfahrt. Das wurde 1993 eingerichtet und bei einer Führung kommt man 800m in den Tiefen Stollen hinein.

Wir bleiben im Licht, wandern den Weg Grube Wohlfahrt über dem Tiefen Stollen, schlagen einen auf- und ab-Haken durch die Kulturnatur bei den Pingenzügen. Nach Ab kommt Auf und wir kommen entlang der Straße von Schnorrenberg und der L17 nach Schwalenbach. Im Örtchen halten wir uns links, sind abwärts unterwegs und ruckzuck wieder von Landschaft umgeben.

Dann wandern wir mit dem Schwalenbach, treffen auf einige kleine Bächlein, die ihm zufließen und auf Höcker des Westwalls, der sich von Kleve bis Basel zog. Mit dem Bachlauf atmen wir den Bergbaupfad, steinstaubfrei tief in den Bauch. Für dessen Füllung haben wir was eingepackt.

Nach rund 5,4km sind wir an der Udenbrether Mühle und können uns einen Happen gönnen. Bei der Mühle kreuzen wir den Schwalenbach und wandern ihn zur Linken weiter talwärts, bis er in den Prether Bach mündet.

Wir nähern uns mit dem Prether Bach dem tiefsten Punkt (506m) und sind nach ca. 7,1km im Naturschutzgebiet Prether Bachtal und Nebenbäche in der Spitze, wo unser Pfad sich wendet. Mit dem Kambach heißt es aufi, erst mit Wald, dann mit Wiesen. In Rescheid sind wir bei 639m obenauf, nach rund 9,5km.

Die Kirche in Rescheid ist „bergbaulike“ St. Barbara (und St. Nikolaus) geweiht. Bergleute wählten die Märtyrerin zu ihrer Schutzpatronin. Einer Legende nach wurde sie von einem Felsen gestürzt, der sich öffnete und sie verbarg. Einer anderen Legende nach wurde sie gefoltert und von ihrem Vater enthauptet – man könnte noch mehr Grausamkeiten aufzählen. Von der Kirche bis zum Besucherbergwerk sind nur noch ca. 1,5km, die gegen Ende in Serpentinen bewältigt werden.

Bildnachweis: Von Bungert55 [CC BY-SA] via Wikimedia Commons

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