Dietzenbach


Mittendrin in Rhein-Main – so kann man Dietzenbach, den Verwaltungssitz des Landkreises Offenbach charakterisieren. Dietzenbach liegt an der Bieber und an der ist der Hessentagspark ein beliebtes Ausflugsziel. Der Park entstand 2001 anlässlich des Hessentags. Wiesen, Schaugärten, Spielflächen, Minigolf, Ruhebänke, ein Rundweg und Platz zum Feiern gibt es hier.

Einen ersten guten Überblick über Dietzenbach verschafft man sich am besten vom Aussichtsturm Wingertsberg auf eben diesem Wingertsberg (198m) aus. Die 33m hohe Stahlkonstruktion mit der Plattform auf 21m entstand auch anlässlich des Hessentags. Wingertsberg wird auch die Wohnsiedlung hier genannt.

Eine noch höhere Anhöhe ist der südlich gelegene Hexenberg (216m). Wanderer auf der Regionalpark-Rundroute kommen östlich des Hexenbergs an Dietzenbach vorbei und hier fließt auch der Kaupenwiesengraben, zudem findet sich ein Angelsee. Hexenberg heißt auch der kleine Stadtteil in Dietzenbachs Süden. Der Stadtteil Steinberg liegt nördlich von Dietzenbachs Mitte. Hier leben rund 12.000 der insgesamt 33.500 Menschen.

Auch Altstadtliebhaber kommen in Dietzenbach auf ihre Kosten. Der gesamte Altstadtbereich ist unter Denkmalschutz gestellt und alle Kulturdenkmäler, vom Bahnhof abgesehen, sind in der Altstadt. Das Heimatmuseum Dietzenbach ist in einem Fachwerkhaus aus dem Jahr 1765 untergebracht. Es wurde um einen hellblauen Neubau ergänzt, so dass auch die Stadtbücherei hier Platz fand.

Weiter geht es die Darmstädter Straße in südliche Richtung und zur Alten Schule, einem dreigeschossigen Bau aus dem Jahr 1878 im Stil des Klassizismus. Hier ist heute die Polizeistation.

Nun geht es weiter in die Borngasse, in der sich einige Fachwerkhäuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert finden. Auch kommt man an dem Trinkborn vorbei. Er ist Zeuge der ältesten Besiedlung Dietzenbachs. Es wurde Wasser geschöpft und Neuigkeiten machten die Runde. 1957 wurde der mittlerweile versiegte Brunnen bei Straßenbauarbeiten zugeschüttet. Man besann sich seiner Bedeutung für den Ort und buddelte ihn wieder aus. 1980 war die Anlage in ihrer ursprünglichen Form wieder aufgetaucht und man feiert im Sommer in Dietzenbach das Trinkborn-Fest.

Jetzt ist es nur noch ein Katzensprung bis zur evangelischen Christuskirche mit dem Pfarrhaus. Die Kirche entstand 1754 an Stelle mehrerer Vorgängerbauten. Der einst freistehende Kirchturm wurde in den neuen Saalbau integriert. Die Kirche ist von Resten des alten Wehrkirchhofs umgeben. Das Pfarrhaus ist ein massiver, verputzter Steinbau, zweigeschossig und mit einer doppelläufigen Treppe zum Eingang. Es stammt aus dem Jahr 1809, seine Fenster sind mit Schlagläden geziert und obenauf ist ein Krüppelwalmdach. Das Haus in der Pfarrgasse 8 aus dem 18. Jahrhundert zeigt sich mit gut erhaltenem Fachwerk, zumeist rechteckig gegliedert.

Richtig viel Fachwerk unterschiedlicher Gestaltung und hübsch gepflegt, sieht man in den Häusern der Schäfergasse. Untersuchungen ergaben, dass einige der verarbeiteten Hölzer im Kern aus dem 17. Jahrhundert stammen. Die Bauten sind zumeist zweigeschossig. Manchmal stehen sie auf einem recht hohen massiven Sockel. Die Häuser in der Schäfergasse bieten einen schönen Anblick des Wohnens um 1800.

Auf den Rückweg in Richtung Rathaus kommt man am „Roten Platz“ vorbei. Der Name ist eine Anspielung auf die politische Gesinnung. Der rote Platz mit dem Brunnen entstand Mitte der 1970er Jahre – und das sieht man auch. Der Altstadtbummel endet dann am Alten Rathaus, es war das dritte in Dietzenbach. Es steht in der Frankfurter Straße 1 und wurde 1895 fertig. Das kubische Rathaus misst 3 x 3 Achsen und hat zwei Etagen. Hier drin sind Vereinsräume und Schulungsräume.

Östlich von der Stadtbebauung Dietzenbachs liegt das Naturschutzgebiet Willersinn’sche Grube bei Dietzenbach. Etwas über 15ha stehen unter Schutz. In den 1950er Jahren bauten die Brüder Willersinn dort Flugsand ab. Zwischen Dietzenbach-Mitte und dem Naturschutzgebiet verläuft die 6. Etappe der Regionalpark-Rundroute.


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