Banfe


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Westlich von Bad Laasphe im Banfetal liegt die Ortschaft Banfe, überragt von Hasenkopf (495m) und Inthalberg (536m). Die Siedlung gehört zu den ältesten in ganz Wittgenstein. Sie wird zwar erst 1329 erstmals urkundlich erwähnt, der Name Banfe jedoch lässt auf einen keltischen Ursprung schließen. Auch mehrere archäologische Funde deuten darauf hin, dass hier schon in frühgeschichtlicher Zeit Menschen gesiedelt haben. Seit 1975 gehört Banfe wie viele andere kleinere Ortschaften als Stadtteil zu Bad Laasphe.

Namensgeber für den kleinen Ort ist der Bach Banfe ist der gleichnamige Bach, der bei Fischelbach durch den Zufluss des Hesselbachs entsteht und nach 12km in Bad Laasphe in die Lahn mündet.

Wer sich für die Regionalgeschichte interessiert, sollte dem Heimatmuseum Banfetal einen Besuch abstatten. Ursprünglich entstand der Fachwerkbau als Bauernhaus im Jahr 1793. Heute bietet das Museum auf über 800qm Fläche elf Räume, die über alle denkbaren Lebensbereiche der Menschen der Region informieren. Von der bäuerlichen Wohnkultur über Land- und Forstwirtschaft, Handwerk und Bergbau bis hin zu Stadt- und Ortsgeschichte gibt es viel zu entdecken. Eine ostdeutsche Heimatstube innerhalb des Museums ergänzt das Angebot mit Erinnerungsstücken aus Ostpreußen, Schlesien oder dem Sudetenland.

Eine Besonderheit ist die Kirche in Banfe. Sie ist im Kirchenkreis Wittgenstein die einzige Kirche, die über zwei Türme verfügt. Diese Tatsache verlieh ihr auch den Beinamen Banfer Dom. Eine Kirche an dieser Stelle wird 1492 erstmals erwähnt, allerdings gibt es die begründete Vermutung, dass es einen Vorgängerbau gegeben haben könnte. Und auch das heute sichtbare Bauwerk ist nicht ganz so alt. Nachdem die alte Kirche Ende des 19. Jahrhunderts teilweise eingestürzt war, entstand 1877 ein Neubau, aus Naturstein gemauert und mit Schiefer gedeckt.

Auf halber Strecke zwischen Banfe und Bad Laasphe liegt das kleine Dorf Laaspherhütte. Es kann mit einer ganz besonderen Attraktion aufwarten: Ganz in der Nähe des Ortes befindet sich der geografische Mittelpunkt der Stadt Bad Laasphe und damit des Wittgensteiner Berglands. Sichtbar gemacht wird dies durch den Großgemeindestein, der hier zu besichtigen ist. Er wurde 1975 hier aufgestellt, als die Stadt Bad Laasphe in ihrer heutigen Form mit allen 22 Ortsteilen entstand. Mehrere Wanderwege führen am Großgemeindestein vorbei, und der in Bad Laasphe beginnende Planetenlehrpfad hat hier seinen Endpunkt.


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