Bad Vilbel


Bad Vilbel, die Stadt der Quellen, liegt in der Wetterau direkt an der Nidda. 239 Brunnen gibt es in Deutschland und 41 davon in Hessen. Von diesen hessischen Brunnen wiederum findet man rund die Hälfte inklusive zweier Heilquellen in Bad Vilbel. Die bekannteste Quelle in Bad Vilbel ist die Hassia-Quelle, die im Kurpark unweit des rekonstruierten Römer-Mosaiks liegt. Noch ein wenig weiter nördlich finden sich die Reste der Burg Vilbel.

Auf der anderen Seite der Nidda steht das alte Rathaus von Bad Vilbel. Das schlanke Gebäude mit Fachwerkobergeschoss und Türmchen wird auf 1573 datiert. Das historische Schmuckstück mit Beschlagwerkornamentik an den Eckpfosten beherbergt heute das Standesamt und das Stadtarchiv Bad Vilbels.

Nordöstlich des alten Rathauses ist das Bad Vilbeler Brunnen- und Bädermuseum im Haus Weil untergebracht, einem Fachwerkbau des 17. Jahrhunderts. Das Brunnen- und Bädermuseum Bad Vilbel bietet einen facettenreichen Einblick in die Geschichte des Heil- und Mineralwassers. Vom Badezuber über die Mineralbrunnenbetriebe und die Abfüllgefäße bis hin zum Eintauchen in die geologischen Tiefen.

Rund um und auf dem Marktplatz Bad Vilbel finden sich zahlreiche Denkmäler, wie der Bad Vilbeler Urquelle Brunnen, Denkmal historischer Ziehbrunnen, der ehemalige Brodscher Sprudel, mit dem alles begann, im Haus Marktplatz 11.

Nach Südwesten liegt der Stadtteil Gronau. Hier mündet nach 69km die Nidder in die Nidda. Zwei sehenswerte Hofgüter liegen in Gronau: der Gronauer Hof aus dem 14. Jahrhundert und der Dottenfelderhof, der erstmals im Jahr 976 erwähnt wurde. Seit 1946 wird der Dottenfelderhof biologisch-dynamisch bewirtschaftet, seit 1968 von einer Betriebsgemeinschaft, die von fünf Familien gestellt wird.

Südöstlich des historischen Stadtkerns erstreckt sich der Stadtwald Bad Vilbel. Die Stadt hat einen schönen Rundwanderweg ausgewiesen (Wanderroute 1), der am Freizeitpark Ritterweiher südlich beginnt, entlang einer Kleingartenanlage in den Stadtwald, auch ein Lehrpfad ist auf der 7km Wanderung enthalten. Der Stadtwald verfügt zudem über einen Trimmdich-Pfad.

Im Stadtwald ist auch ein ehemaliger Schießplatz, der heute durch seine vielfältige Flora und Fauna schützenswert ist. Menschenhand hat hier den Boden umgepflügt für militärische Übungen, daher fand hier keine Landwirtschaft oder Düngung statt. Nach einer Altlastenbeseitigung wurden neun Amphibiengewässer angelegt. Zahlreiches flatterndes Getier fühlt sich jetzt hier wohl.

Wem das alles zu beschaulich ist und wer die Action bevorzugt, besuche Bad Vilbel zur Marktzeit. Der Bad Vilbeler Markt, erstmals 1820 erwähnt, auf dem Festplatz nördlich des Kurparks, ist das größte Volksfest der hessischen Wetterau. Das Spektakel startet jeden 3. Samstag im August und dauert 8 Tage, wobei Mittwoch und Donnerstag Ruhetage sind. Dienstags ist großer Viehmarkt.


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