Aufstieg zum Watzmannhaus - Berchtesgadener Land, Hinterschönau


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Länge: 7.69km
Gehzeit: 03:17h
Anspruch: schwer
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Startpunkt: Parkplatz Hammerstiel, Königsee Hinterschönau. Vom Ausgangspunkt "Parkplatz Hammerstiel" wandern wir über einen sehr schönen Weg über die Schapbach-Holzstube, die Stubenalm, die Mitterkaser Alm und die Falzalm bis hinauf zum Watzmannhaus (1930 m). Der Watzmann ist wegen seiner unverwechselbaren Gestalt das Wahrzeichen der Region Berchtesgadener Land.

Wir erleben über die gesamte Strecke eine unvergessliche Aussicht auf Landschaft, Wald, Tal und Natur. Der Aufstieg ist sehr gut beschildert. Zurück begeben wir uns nach einer Brotzeit und einem Weißbier im Watzmannhaus auf den gleichen Weg.

Der Watzmann wird auch gerne der Berchtesgadener Schicksalsberg genannt. Er und seine Familie sind sagenumwoben. Bergsteigerisches Können wird bei einer Watzmannüberschreitung abverlangt. Von uns wird bei dieser Tour, die rund 1.200 Höhenmeter in sich hat, Kondition, festes Schuhwerk, Trittsicherheit und an einem heißen Tag genügend Wasser im Rucksack gefordert. Wir werden an bewirteten Almen vorbei kommen, gehen zunächst auf breiteren Wegen, die nach oben hin schmäler werden und können uns am 1.930m hoch gelegenen Watzmannhaus wie Gipfelstürmer fühlen.

Start ist auf 766m, zwischen Ramsau bei Berchtesgaden und Schönau am Königssee, auf dem Parkplatz Hammerstiel. Wir folgen der Hammerstielstraße in die Bergwelt mit Wald. Im unteren Bereich finden sich Buchenwälder, weiter oben folgen subalpine Mischwälder, noch weiter oben kommt Nadelwald zurecht und ab etwa 2.000m wächst kein Wald mehr.

Unser erstes Ziel ist die Stubenalm. Wir kreuzen den Schapbachweg, der zur Schapbachalm führen wurde. Die Stubenalm liegt auf 1.146m und ist von einer Lichtung umgeben. Wir machen nach den ersten 3,8km eine Pause und genießen die Aussichten.

Übrigens, als Watz wird auch ein Eber bezeichnet oder in der Koseform ein kleines Kind. Wer vom wilden Watz gebissen ist, muss verrückt geworden sein. Das passt zur Sage. Der wilde Watzmann, seine Frau (Kleiner Watzmann), die Kinder und die Hundemeute waren blutrünstige Unholde. Als sie es komplett übertrieben hatten, wurde Gott endlich zornig, ließ sie von der eigenen Meute meucheln, in Stein verwandeln und ihr Blut soll den Königssee gebildet haben.

Nach dieser kleinen Episode steigen wir weiter hinauf zur Mitterkaseralm. Dabei kommen wir an der Seilbahn vorbei, mit der das Watzmannhaus beliefert wird. Die Mitterkaseralm (auf ca. 1.412m, auch Klaus Maxei genannt), bietet eine weitere Gelegenheit, die Beine auszustrecken. Der Weg wird im weiteren Verlauf schmaler und alpiner. Wir kommen an einer Station des Nationalparks Berchtesgaden vorbei und weiter führt der Weg über Serpentinen bis zur Falzalm. Der Blick schweift bis ins Watzmannkar. Ein Kar ist eine Mulde zwischen Steilwänden. Drumherum erheben sich hier die Watzmanns nebst Brut.

Die nächsten 1,5km haben noch 300 Höhenmeter parat. Es wird noch mal anstrengend bis zum Watzmannhaus, dessen Vorgängerbau 1888 eingeweiht wurde. Das war damals natürlich viel kleiner. Heute können hier 200 Gäste nächtigen. Für uns ist kein Bett mehr frei, daher heißt es den Berg wieder hinabzusteigen. Das könnten wir über den Weg tun, den wir gekommen sind, oder ab der Falzalm über den Falzsteig zur Kührointalm und dann … Möglichkeiten gibt’s. Wir überlegen noch, später, erstmal Aussichten genießen!

Autor: wandertom
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