Die Üfter Mark ist ein geschlossenes Waldgebiet im Naturpark Hohe Mark zwischen der Schermbecker Bauerschaft Üfte und dem Dorstener Ortsteil Rhade. Der Name Üfter Mark wird heute aber für das gesamte Waldgebiet zwischen Raesfeld-Erle und Dorsten-Holsterhausen verwendet. Hier in der Üfter Mark wurde ein Ameisenpfad eingerichtet. Der wurde nun durchgängig mit dem Wegzeichen A3 ab dem Wanderparkplatz Nottkamp markiert.
Der Ameisenpfad ist als Barfußweg konzipiert. Sollen wir uns Ameisenbisse an den nackten Füßen holen? Keine Sorge. Der Barfußpfad hat seinen Namen von einer der vielen Hinweistafeln erhalten, es besteht keine Gefahr für Leib und Leben.
Dafür gibt es aber einiges Wissenswertes, u.a. zur Waldameise. Von denen gibt es allein in Deutschland 23 verschiedene Arten. Weltweit sind derzeit 297 Waldameisenarten beschrieben. Waldameisen gelten als wichtiger Teil des Ökosystems im Wald, da sie einerseits viele Forstschädlinge (wie den Borkenkäfer) fressen, andererseits als Nahrungsgrundlage für Tiere wie den Grünspecht dienen. Sie spielen auch bei der Verbreitung von Samen und der Belüftung des Bodens eine Rolle. Sie gelten aufgrund ihrer Bedeutung für die Nährstoffkreisläufe als Schlüsselspezies in borealen Nadelwäldern und Bergwäldern in Europa und Asien.
Außerdem informieren die Schilder entlang des Ameisenpfad über Pfotenabdrücke und viele andere Waldtiere schlau machen. Auf dem etwas über vier Kilometer langen Pfad kann barfuß über flaumiges Gras, weiche Kiefernnadeln und pieksenden Schotter laufen. Ein idealer Ausflug mit kleineren und größeren Kindern.
Wer von weiter her anreist kann eine Wanderung auf dem Ameisenpfad mit einem Ausflug nach Schermbeck verbinden. Im alten Ortskern gibt es eine alte Burg, Reste der historischen Stadtmauer, die evangelische Kirche, die Obere und die Untere Burgmühle zu sehen. Auch der Hohe Mark Steig, der beliebte Wanderweg durch den Naturpark Hohe Mark, ist nicht weiter und man kann nach dem Ameisenpfad noch weitere Wanderstunden in der Region verbringen.
Bildnachweis: Von Daniel Ullrich [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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